Pfefferoni geht in Serie

Schon vor einer ganzen Weile habe ich das unglaubliche Schnäppchen gemacht und Pfefferoni-Saatgut für sage und schreibe 79 Cent erstanden. Die habe ich heute nun endlich ausgesät. Ein Tag zu spät wie ich feststellen musste, denn Aussaat ist von Februar bis April. Nun ja – sie werden es mir verzeihen, ich pflück die kleinen Pfefferonis auch erst einen Tag später – versprochen!

Ich hab die kleinen Pfefferoni-Saat-Körner sogar brav in einer Anzuchtschale ein Bett bereitet, in dem sie nun die nächsten 14 Tage sich frei entfalten dürfen, bevor sie alle Einzelzimmer bekommen. Bin ja schon gespannt, wie es den kleinen scharfen Dingern ergehen wird. Ich betrete da nämlich Neuland.
Grundsätzlich hab ich ja schon ein grünes Däumelein. Trotz den zerstörerischen Tendenzen meiner Star-Trek-Kater, wachsen meine Zimmerpflanzen bis unter die Decke und mit meinem Balkon kann ich fast einem bayrischen Bauernhof Konkurrenz machen – wenn ich es mal schaffe, Blümschen zu kaufen – aber gut, alles in Arbeit. Aber mit Gemüse hab ich mich noch nie auseinandergesetzt – erst recht nicht mit so jungem und scharfen Gemüse.

Wir dürfen also gespannt sein und ichwerd mein Experiment hier natürlich fleißig dokumentieren. Am Ende werde ich hoffentlich eine kleine Armada Pfefferonis vorweisen können.

 

HdRO: Vom Raid zur Sippe

Gestern war ein bedeutender Tag, der für mich über den Fortgang in Mittelerde entscheidet. Unsere Raidgemeinschaft hat sich zu einer neuen Sippe formiert. Natürlich lief das nicht ohne Diskussion ab. Die Raidgemeinschaft bestand schon sehr lange und viele kannten sich schon aus MMOs vor HdRO – dennoch waren die meisten in unterschiedlichen Sippen. Verständlicherweise wurden auch Stimmen laut, dass man die eigene liebgewonnene Sippe nicht verlassen will. Auf der anderen Hand ist es Ziel der neuen Sippe gerade durch diese Form der Gemeinschaft einen größeren Zusammenhalt zu schaffen, dass man öfter miteinander spielt und auch wieder Spaß am Spiel findet. Denn darüber waren wir uns alle einig auch wenn die Beweggründe leicht differierten: Die Spielfreude bei HdRO war weg und mit jedem Scheitern beim Leutnant wuchs der Frust soweit, dass es teils als Last empfunden wurde, sich wieder den Hintern versohlen zu lassen für nichts als Rep-Kosten. Es entstand ein Teufelskreis und mit der Gründung einer Sippe wollen wir aus diesem ausbrechen.

Wie zu vermuten war und oben angedeutet, gab es Reibungsverluste. Es war eine Entweder-Oder-Frage für jeden: Entweder man schließt sich der Sippe an, um zu raiden, oder verlässt die Gemeinschaft komplett (was ja nicht heißt, dass man deswegen seine Kontakte aufgibt). Mir fiel die Entscheidung aus vielerlei Gründen sehr leicht:

1. Seit über einem Jahr bin ich Teil der Raidhemeinschaft. Wir haben viel Spaß gehabt, viel erreicht und ich hab viel gelernt.

2. Seit ich HdRO spiele, tue ich dies in ein und derselben Sippe. Irgendwann zwischen dem Erscheinen von Dar Nabugud und Düsterwald, sind aber viele Spieler meiner Sippe „abtrünnig“ geworden. Sie haben keine Lust mehr, zwei haben Familienzuwachs bekommen, einer ist eh immer auf Achse und einige sind zu Star Trek Online oder Aion gewechselt. Übrig blieben ich und zwei weitere, welche aber ebenfalls Mitglieder der Raidgemeinschaft sind. Zum Schluss war der eigentliche gründer der Sippe seit über 200 Tagen nicht mehr online und ich hab das zepter in die Hand genommen (und nun an einen meiner kleinen Lagerchars abgegeben).

3. Aus diesen beiden Gründen habe ich meine Online-Zeit sowieso kaum noch in der Sippe verbracht – wie auch mit nur 2 1/2 Leuten, die fast nie gleichzeitig online sind.

4. Wenn der Raid für mich wegfällt, fällt das ganze Spiel für mich weg, denn ich bin schon lange davon ab, mit Randoms loszuziehen oder stumpf einen Twink nach dem anderen hochzuziehen (außer vielleicht Brainignore).

Dass diese Entscheidung für viele weniger leicht und leider auch oft negativ beschieden wurde, versteh ich voll und ganz. Einige sind Mitglieder funktionierender Sippen, in denen sie Fuß gefasst und Freunde gefunden haben. Andere sind selbst Anführer einer langgewachsenen Sippe und können ihr Amt nur schwerlich niederlegen. Ich versteh auch diejenigen die sagen, sie würden sich durch eine Entscheidung für die Sippe kontrolliert fühlen.
Denn dies ist ein Aspekt der zu der Überlegung geführt hat. Man hat sich nur noch an Raidtagen getroffen, aber nicht außerhallb kaum noch kommuniziert. Man wusste dank des privaten Channels, dass viele Mitglieder online waren, aber die Kommunikation nahm stetig ab.

Nicht selten habe ich meine Versuche, meine Charaktere besser auszustatten (was leider durch stumpfes Abfarmen der Instanzen in Dol Guldur gleichkommt), abgebrochen. Ich mag ja nun auch nicht fünfmal betteln, bis sich jemand erbarmt mich zu begleiten (da hätte ich auch kein gutes Gewissen demjenigen gegenüber). Naja und Randoms … ach nee, meine Nerven. Während ich noch vor einem Jahr fast täglich online war, bin ich nun nur 1-2 Mal in der Woche online – an den Raidtagen. Langsam schwindet meine Lust mich einzuloggen und meine Charaktere spielen sich dadurch auch immer schwerer.

Ich hoffe die Entscheidung meine alte Sippe aufzugeben und mich an der Gründung der neuen Sippe zu beteiligen führt zum gewünschten Erfolg. Die richtige Entscheidung war es mit Sicherheit!

Shirt4Link: Ich kann mich kaum entscheiden

Bereits letzte Woche habe ich von der T-Shirt-Aktion Shirt4Link von 3Dsupply gelesen und mich juckt es in den Finger – ich will auch so ein cooles T-Shirt haben. Morrighan will mit stolz geschwellter Brust „Nerdine“ tragen und ich wanke noch. In der engeren Auswahl sind „Instant Human – Just Add Coffee“, was nerdiges oder Cat-Content. Am liebsten wäre mir ja „I’m root – If you see me laughing you better have a backup“ aber das hab ich nirgends gefunden <– Vorschlag!

Das Problem bei der Entscheidung ist aber nicht, dass es kein passendes Shirt gäbe. Im Gegenteil – ich würd am liebsten den halben Laden kaufen, weil die meisten Sprüche und Bilder wie Arsch auf Eimer passen. „Schrödingers Katze“ oder „mv dau /dev/null“ sind saugeile Dinger. Versteht nur leider keiner in meinem Umfeld und ich mag nicht jedem erklären, was Schrödingers Katze macht oder was der DAU im /dev/null zu suchen hat.

Ok, auch wenn die Reiter am Hof rebellieren werden, aber es ist so wahr. Ich entscheid mich für ponycontent.

Liebes Team von 3Dsupply – ich weiß ich erfüll eure Teilnahmevoraussetzungen nicht ganz, weil mein Blog noch taufrisch ist und erst seit Januar existiert. Aber vielleicht zählt ja auch Microblogging – dass mach ich schon seit August letzten Jahres und meine erste Webseite hab ich 1998 auf die Öffentlichkeit losgelassen und 9 Jahre lang hardcore gepflegt. Büdde, büdde, büdde, büdde, büdde, büdde drückt ein Auge zu!

 

Pfefferoni gut abgehangen

Ich hab mich gestern mit ein paar Freunden in Garmisch-Patenkirchen getroffen. Unser Ziel war der hiesige Kletterwald. Die Bedingungen war perfekt. Der bisher wärmste Tag im Jahr, strahlend blauer Himmel und nur wenig Wind. lediglich die Zugspitze versteckte sich in den Wolken, aber wir wollten ja (noch) nicht die Zugspitze erklimmen sondern die zwischen 5m und 17m hohen Kletterparcoursrouten.
Also schnell nochmal auf Klo, Gurtzeug anlegen, Sicherheitseinweisung und ab auf den ersten Kurs. Obwohl zwei von uns schonmal hier waren, haben wir geschlossen ganz brav mit der leichtesten Route begonnen. Insgesamt gibt es 7 Routen, die farblich nach Schwierigkeit gekennzeichnet sind. Umso heller die Markierung desto leichter ist die Route – von weiß bis schwarz.

Ausnahmen bestätigen die Regel

Ich weiß ja nicht wie das andere sehen, aber bei mir kommt in der Farbskala rot nach orange. Nach den drei leichten Routen (weiß, gelb, orange) bin ich also auf die rote Route gegangen. Bereits der Aufstieg auf die erste Plattform war ein Kraftakt: An der Unterseite eines Stammes musste man sich an diesen Griffen, wie sie an Kletterwänden befestigt sind, hochbewegen. Zweites Hindernis war eine Helix wie eine DNA (s. Foto). Die Stränge hatten etwa einen Abstand von 2m und die Stege etwa 1,50m und die Schwierigkeit bestand darin, auf halber Strecke die Seite von einem Strang zum anderen zu wechseln. Nach der Hälfte der roten Route stand mir erstmals der Schweiß im Gesicht, aber ein zurück gab es nun nicht mehr – jedenfalls nicht bei meinem Mana-Stand (wie immer hatte ich kaum Mana-Tränke dabei). Dafür kam nun der Fun: ca. 50m an der Lauflkatze in 10m Höhe – Yeehaw! wir haben dann erfahren, dass rot nach grün und blau gekommen wäre und somit die zweit-schwerste Route war.

Zur Erholung ging es nun auf die grüne und blaue Route. Leider stellte sich hier ein enormer Stau ein, denn bei dem Wetter sind natürlich nicht nur wir auf die Idee gekommen, hierher zu kommen. Das allein macht aber keinen Stau, sondern vielmehr, dass viele Eltern mit ihren Kids da waren.

Tine und Tanja

Tine und Tanja sind ungefähr 5 Jahre alt und nicht groß genug, um selbst die Sicherungskarabiner umzuhängen. Also musste Ullrich (die erwachsene Begleitperson) immer hinterher und erst beide Mädels neu sichern. Und ich war natürlich nicht davor sondern hinter der lustigen Vater-Kind-Kind-Gruppe. Konfetti.
Aber eigentlich war es ganz putzig. Tine und Tanja waren ziemlich flott und Ullrich hat versucht mit erwachsenem, männlichem Übermut und Guckt-her-wie-gut-ich-klettern-kann die Hindernisse zu bewältigen. Ullrich, bei der Tine und der Tanja sah das unenedlich viel eleganter aus und hat auch nicht den ganzen Parcours ins Wanken gebracht!

Highlight war, als Tanja ein Hindernis überquert hatte und Tine ihr gleich folgte. Dadurch kam Druck auf die Sicherungsleine und es hat Tanja etwas erschrocken:
„Tine, du kannst doch nicht einfach loslaufen. Ich hab mich total erschorcken und was wäre gewesen, wenn ich jetzt runtergefallen wäre. Ich hatte nur noch einen Sicherungshacken im Seil …“
„Ich kann jetzt aber nicht mehr zurück, Tanja.“
„Du musst aber oder willst du dass ich runterfalle.“
Ullrich greift ein: „Du Tine, die Tanja hat vollkommen recht. Tanja du hast Recht!“
Öhm … ich hab ja keine Ahnung von Kindererziehung, sehe natürlich ein, dass man Kids ab und an bestätigen muss, aber der Dialog kam mir ziemlich strange vor und wäre Ullrich nicht neben mir gestanden, wär ich in schallendes Gelächter ausgebrochen und hätte Tanja gesagt, sie soll sich mal nicht in Frack scheißen, denn dafür hat man ja auch zwei Sicherungshaken.
Nach einer halben Stunde war ich dann auch über die grüne Route, um mich dann eine viertel Stunde an der blauen anzustellen.

Rosa Camouflage

An der blauen Route stand erstmal so ein Typ der mich ganz unverblümt von oben bis unten gemustert hat, während er seiner Freundin am Arsch gefummelt hat. Ich hätt ihm ja am liebsten direkt ins Gesicht gesagt, das er potthässlich ist, und sich lieber sein Mädel in rosa Camouflage angucken soll. Hab ich aber nicht – bin dann doch zu lieb und sag niemanden so was ins Gesicht.
Jedenfalls war rosa Camouflage dann mein Liebling auf der Route. Die blaue Route ist die mit 17m die höchste, bietet dafür aber ein traumhaften Blick auf die Zugspitze, wenn die sich nicht mit Wolken umgibt. Rosa Camouflage hat schon beim Aufstieg der Duft von Höhenangst umtrieben und am fünften Hindernis war es dann soweit, dass sie abgeseilt werden musste. Auf jeder Plattform hinter ihr standen dann schon je 3 Wartende – das Maximum pro Plattform.
Nach einer gefühlten Ewigkeit war die blaue Route geschafft und die Uhr sagte, dass wir dank rosa Camouflage schon eine halbe Stunde überzogen hatten (3 Stunden waren gekauft, jede weitere kostet extra).

Wir sehen Schwarz

Richtig!

Einmal überzogen dachten wir uns, können wir auch gleich richtig überziehen und sind auf die schwarze Route. Die hatte ich noch gut in Erinnerung, denn hier hatte sich eine Bekannte vor einiger Zeit direkt das Schienbein gebrochen. No Risk no Fun und ab dafür. Wir haben dann allerdings recht schnell gemerkt, dass wir unser Mana auf den anderen 6 Routen gelassen hatten und Tränke waren immernoch nicht aufgefüllt vom Mana-Reg mal gar nicht zu reden. Wir sind dann auch recht schnell dazu übergegangen zu cheaten.

Statt sich beispielsweise von Sprosse zu Sprosse zu hangeln, kann man sich auch einfach in die Sicherung fallen lassen und sich dann irgendwie rüberwuchten (meine Technik – s. Foto). Mit gemeinsamen Kräften waren wir dann schließlich durch und die Spielleitung sagte uns, wir müssten demnächst nochmal wiederkommen und die schwarze Route richtig machen. Verdammt – wir wurden beim Cheaten erwischt und abgemahnt. Bekommtman hier auch nen Bann, wenn man zu oft erwischt wird?

Nach 4 Stunden und ohne Nachzuzahlen (dagegen hätte ich mich auch gewährt, denn wir haben mindestens eine Stunde mit Warten in den Bäumen verbracht) wussten wir was wir getan hatten und haben uns ohne schlechtes Gewissen ganz viele Kalorien beim Italiener einverleibt. Der Muskelkater kam dann schon während der Heimreise und ehrlich gesagt, überrascht es mich im Moment, dass ich überhaupt noch krauchen kann.

Danke an Sebastian für die Fotos und die Unterstützung beim Cheaten ^^

 

trnd: Projekt Nestlé Fitness

Nachdem Morrighan schon so viel über trnd und die Projekte dort geschwärmt hat, hab ich mich vor kurzem auch dort angemeldet. Was trnd genau ist, liest am besten dort nach – ich würd mich ewig und drei Tage verzetteln.

Ich hab zuerst ganz fleißig alle Basis-Umfragen ausgefüllt und prompt zwei Bewerbungstickets bekommen. Einmal für Toppits Dampf-Gar-Beutel und dann für Nestlé Fitness Müslis. Gestern bekam ich die Mail, dass ich beim Müsli-Projekt dabei bin und gerade eben seh ich, dass das beim Dampf-Gar-Beutel-Projekt wohl auch der Fall ist.

Das heißt, bei mir trudeln demnächst ein paar Pakete ein und dann geht das Produkttesten los. Ich hab schon meine Kameraden vorgewarnt, dass es statt Weißwurstfrühstück demnächst Müsli gibt und statt Tiefkühlpizza gibt es dampfgegarte Gemüse und Co.

Und weil Morrighan sich beim Wasser-Projekt bewerben konnte und nicht beim Müsli-Projekt, tauschen wir demnächst (vielleicht beim 1. Weltherrschaftsgipfel in München) Wasser gegen Müsli.

Rennrad: Bikemap als Tourplaner

Da die Temperaturen mit Ausnahme heute morgen stetig nach oben klettern, hab ich mein Rennrad aus dem Schuppen geholt und bin zum Einstieg erstmal damit zur Arbeit gefahren. Ich fahr jetzt nicht übermäßig viel, aber ich mach auch gern mal nen Schlenker um ein paar Kilometer mehr zu schrubben – je nach Gutdüng. Die meisten Strampel-Ergebnisse bekomm ich quasi live über den Fahrrad-Computer: Geschwindigkeit, Durchschnitt, Gesamtkilometer, Tageskilometer, Uhrzeit. Mehr brauch ich erstmal auch nicht. Also nix mit Pulsmesser-Schnittstelle und Trittfrequenzmesser. Dennoch hab ich mir für diese Saison etwas mehr Dokumentation vorgenommen und hab mich in dem Zug an Bikemap erinnert.

Bikemap ist ein übersichtliches Google-Mashup, in dem man Radstrecken suchen, finden und anlegen kann. Zusätzlich kann man ein kleines Trainingstagebuch führen und dessen Ergebnisse per iframe einbetten. Wenn man sich bei Bikemap registriert, kann man sich zudem mit denselben Login-Daten auch bei den Schwester-Portalen Runmap, Mopedmap, Wandermap und Inlinemap austoben. Prinzipiell sind alle Portale gleich, bis auf Farbgestaltung und das ein oder andere Textfragment.

Routen anlegen

Fertiges Routenprofil

Das Routen Anlegen funktioniert eigentlich ganz einfach. Startpunkt und dann die Zwischenpunkte einzeichnen. Die Strecke wird dann je nach Auswahl an existierende Wege angeheftet oder direkt gezeichnet. Für Rennrad-Strecken ist das natürlich perfekt, da man sich eh fast ausschließlich auf Straßen bewegt. Bei Off-Road-Strecken aber auch Laufstrecken muss man schon etwas mehr Geduld und teils auch gute Augen mitbringen, denn man ist auf mitunter alte Google-Satelliten-Bilder angewiesen – find da mal den 20cm breiten Trimmdich-Pfad im Wald.

Die Strecke wird dann noch mit ein paar Bemerkungen garniert – beispielsweise: „Kloster Andechs auf halbe Strecke“ – noch schnell Häkchen setzen wofür die Strecke geeignet ist (Rennrad, Mountainbike), überwiegender Untergrund (Schotter, Asphalt, …) und ob die Strecke evtl. nur eine Verbindungsstrecke ist (Arbeitsweg). Es steht einem dann noch frei, die Strecke nur für sich oder alle sichtbar zu machen.

Schlussendlich kann man die Strecke dann als GPS-Koordinaten exportieren, Drucken, bei Facebook veröffentlichen oder gleich ein Event draus machen (hab ich aber nicht weiter probiert). Das Höhenprofil wird übrigens automatisch erstellt.

Trainingstagebuch

Im Trainingstagebuch wählt man eine seiner Strecken aus, wählt Datum und Fahrdauer ggf. noch ein kleiner Kommentar (à la „Alpe D’huez ist ein dagegen ein Kinderspiel“) und ab damit. Das System berechnet dann hochwissenschaftlich die Durchschnittsgeschwindigkeit und das wars dann auch schon. Leider kann man in dem Tagebuch keine Strecken auswählen, die Freunde erstellt haben. Dazu muss man diese Strecke erst zu seinen eigenen Strecken kopieren. Ich weiß nicht wie das technisch gelöst ist, aber ich finde es schreit nach Doubletten in der Datenbank. Das geht sicher auch eleganter.
Die Übersicht der Fahrleistung ist relativ überschaubar: die letzten 7 Tage, 30 Tage und Gesamt und das für Kilometer, Zeit und Höhenmeter – also sehr rudimentär. So ein Tagebuch kann man definitiv aussagekräftiger gestalten, indem man mit ein paar (freiwilligen) Zusatzangaben den theoretischen Kalorienverbrauch errechnet oder ähnliches.

Das eigene Profil

Und damit wär ich schon bei den Benutzereinstellungen. Die reduzieren sich wirklich auf das nötigste: Benutzername, Passwort und freiwillig vollständiger Name, Geburtsdatum, eigene Beschreibung und Avatar. Alternativ kann man sich bei Bikemap und Co. auch via Facebook verbinden. Da ich aber kein Facebook-Profil habe und auch nie haben werden will, kann ich keine Aussage dazu treffen, ob der Funktionsumfang damit steigen würde.
Natürlich bietet Bikemap als Web 2.0 Portal auch das Social Networking. Das ist sicherlich praktisch, wenn man gern in Gruppen fährt oder neu in der Gegend ist. Leider hatte ich jeden Tag regelmäßig neue Freunde, die ich gar nicht haben wollte. Den Avataren zufolge alles Facebook-Nutzer aus der ganzen Welt. Jeden Tag lösch ich die dann wieder von vorn, aber manche Leute sind hartnäckig und adden mich (automatisch?) immer wieder. Dagegen kann man sich leider gar nicht wehren. Es gibt keine Checkbox o.ä. in den Benutzereinstellungen, die willkürliches Vernetzen unterbindet.

Fazit

Zu Anfang fand ich das Portal gerade wegen seines übersichtlichen Aufbaus und die Querverbindung zu Runmap etc. gut. Mittlerweile, ich nutz Runmap seit ca. 2 Monaten, ist meine Begeisterung etwas getrübt und das hat in erster Linie mit den knappgehaltenen Benutzereinstellungen zu tun. Ich werd das Portal noch eine Weile benutzen – vielleicht entwickelt sich ja noch was – aber parallel werde ich auch andere Portale ausprobieren. Vielleicht finde ich ja die eierlegende Wollmilchsau (ich bin für Vorschläge natürlich offen).

Katzenkratzbaumbau Part II

Am 13. März hatte ich vom Aufbau meines neuen Katzenkratzbaums berichtet. Er hatte ganze  8 Tage gehalten, dann hatten meine Jungspunte im Anflug eines frühlingshaften Hasch-Michs es vollbracht.

Ich hab noch genüsslich im Bett gelegen und wollt mich grad von links auf rechts drehen, als es rumpelte. Ein müder Blick bestätigte meine schlimmste Befürchtung: der oberste Sisalstamm lag samt Ligefläche am Fußboden. Pille und Spocky schauten mich fast vorwurfsvoll an, weil es nun etwas mehr Kraft benötigte auf den Kleiderschrank neben dran zu hüpfen.

Nachdem ich mich aus dem Bett geschält hatte, hab ich kurzerhand die Handykamera geschnappt und das Ganze dokumentiert. Der Fuß des Sisalstamms ist gerade mal 2cm hoch, aus Hartplastik und an die mit Sisal umwickelte Pappröhre geheftet. Nun hab ich natürlich die Schraube an diesem Stamm gut festgezogen gehabt, weil ich befürchtet habe, dass hier die meiste Last auftreten wird, wenn meine beiden wandelnden Gewichtsscheiben hoch und runter und umgekehrt auf den Kleiderschrank wollen.
Im Nachhinein habe ich feststellen müssen, dass die Mutter, die in dem Hartplastikfuß eingelassen ist, nicht mit diesem abschließt. Wenn ich die Schraube also anziehe, ziehe ich die Mutter nach unten und das Hartplastik verwindet sich bis es schließlich bei Belastung nachgibt. So stell ich mir das jedenfalls hier vor.

Meine Kater kriegen alles kaputt.

Ich hab mich dann an den Internetshop gewandt, wo ich das gute Stücke gekauft hatte und auf die Garantie des Herstellers spekuliert. Das 14tägige Rückgaberecht war bereits abgelaufen und so wirklich hatte ich auch keine Lust, den Kratzbaum wieder abzubauen, zu verpacken, zu Post zu schleppen und … . Meine Mail hab ich nebenstehendes Bild angehängt und nach ein paar Tagen bekam ich eine äußerst zufriedenstellende Antwort. Man würde mit den Hersteller Kontakt aufnehmen und den entsprechenden Sisalstamm nachliefern – ohne irgendwelche Zusatzkosten für mich oder eine weitere Beweisführung.
Es hatt dann doch noch ein wenig gedauert, aber am Freitag stand mein Nachbar vor der Tür. Unterm Arm hatte er ein Päckchen, dessen Ausmaße eindeutig auf den Inhalt schlussfolgern ließen: Der Ersatz-Sisalstamm.

Ich hoffe, meine Chaoten sprinten jetzt mit weniger Krafteinsatz am Baum hoch und runter. Aber wahrscheinlich muss ich mir jetzt ums Dachfenster Sorgen machen. Da ist Pille nämlich vorhin mit aller Kraft gegengerammelt, weil es beim Versuch davor in die Freiheit aufs Dach führte. Spricht eigentlich für meine „sauberen“ Fenster 😀

Im Gedenken an die gefallenen Kameraden

Der heutige Tag hat eigentlich gut begonnen. Viele Probleme, die sich im Laufe der Woche angebahnt hatten, konnten heute geklärt oder gelöst werden. Das Arbeitspensum war weitestgehend erfüllt und am Nachmittag sollte ein kleiner Empfang stattfinden, an dem wir den Abschluss eines über 1 Jahr dauernden Projektes begießen wollten.

Kurz vor 15 Uhr seh ich eher zufällig einen Tweet. Irgendwas von 4 Toten und Krieg. Ja klar – die Geschehnisse von Ostern und die Frage, wie wir den Zustand in Afghanistan nun nennen. Dann muss ich stutzen. 4? Karfreitag waren doch „nur“ 3 Kameraden gefallen. Die Verletzten waren nach meinem Kenntnisstand nicht in Lebensgefahr. Ich scroll noch mal zurück, doch da steht nachwievor „4 Tote“.
Ich folge dem Link in dem Tweet und mir bleibt das Herz fast stehen. Die frische Spiegel-Eilmeldung spricht von 4 Toten in Afghanistan und sofort stellt sich wieder das Gefühl ein, dass mich durch Ostern begleitet hat.

In kürzester Zeit stehen wir im Flur beisammen – das Thema sind die gefallenen Kameraden. Jeder hat was zu sagen, eine Meinung und Forderungen zu äußern, was besser gemacht werden müsste. Nur einer von uns war aber wirklich schon in Afghanistan. Das war zu der Zeit als eine Autobombe einen Bus mit 33 heimkehrenden Kameraden erwischt – 5 Tote gab es damals. Erschreckende Bilder gehen mir durch den Kopf. Fotos, die ich niemanden wünsche zu sehen. Dennoch bin ich dankbar sie zu kennen – sie erinnern einen, dass Afghanistan kein Abenteuer sondern bitterer Ernst ist.

Dann keimen die Fragen auf, die mich schon vor zwei Wochen beunruhigt haben. Hast du Freunde, die zur Zeit im Auslandseinsatz sind? Wo sind die Kameraden? Kososvo oder Afghanistan? Vielleicht sogar in Mazar-i-Sharif oder Kunduz? Ich verdränge die Fragen. Es sind Kameraden gefallen. Ohne vielleicht welche von ihnen persönlich zu kennen, bin ich tief getroffen.

Während des Empfangs ereilt die Nachricht die Anwesenden. Die gute Stimmung im Raum weicht merklich einer gedrückten Stimmung.

Meine Gedanken sind bei den Familien, Bekannten und Freunden. Nicht nur der jetzt trauernden, sondern bei allen Familien von Angehörigen unserer Streitkräfte.

HdRO: Sonntags in Mittelerde

Sonntag.

Draußen ein lustiger Wechsel zwischen Sonnenschein und Schneeregen.

Drinnen hab ich sämtliche Folgen der von mir verfolgten Serien aufgeholt. Ich hab bereits fleißig im Skript für Studium gelesen und jetzt qualmt mir der Kopf.

Zeit und eigentlich auch gute Stimmungslage, um stumpf durch Mittelerde zu laufen.

Gesagt, getan.

Eroni steht in der Feste Guruth. Da hier bereits reichlich Gold-Adern und hochwertiges Eisen rumoxidieren, beschließe ich, erstmal all mein Hügelgrabeisen zu verarbeiten, damit ich auch die neuen Erze abschöpfen kann. Immerhin hab ich bei meinem Ausflug nach Harlog bereits die ersten Zwergeneisenadern gesichtet. Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine, früher – als Mittelerde noch … ach lassen wir das Dahinschwelgen in vergangenen, besseren Zeiten – früher jedenfalls, erspähte ich Zwergeneisen erst jenseits der einsamen Lande in den Trollhöhen und hätte dementsprechend ein Alter von ungefähr 35 oder mehr haben müssen und die Nordhöhen durchstreift haben.
Früher hab ich auch keine Probleme gehabt, mein Handwerk soweit auszubauen, dass es den Ressourcen des Questgebiets entspricht. Heute suche ich immernoch verzweifelt nach Zinn-Erzen, weil ich nachwievor weit entfernt davon bin, die Lehrlingsstufe als Waffenschmied zu beherrschen. Also entweder ich schreite zu schnell voran oder Mittelerde erodiert und lässt seine Erze an neuen Stellen sprießen. Wahrscheinlich eine Mischung aus beidem.

A propos Voranschreiten. Eroni ist jetzt 30. Ohne jemals einer Gruppe angehört zu haben habe ich dies geschafft. Ok, dass ist jetzt nicht wirklich der Hammer. Was mir dabei aber aufgefallen ist, ist, dass ich sämtliche Quests, für die ich früher ewig nach Gruppengesucht habe, problemlos allein machen konnte. Diese Quests (bsp. B1B1K11, die Feinde der Eglain oder das Sammeln von Aridmannsiegeln aber auch mein Ausflug nach Harlog) sind sämtlich als Soloquests gekennzeichnet. Sie haben zwar nachwievor Biss, sind aber durchaus allein zu schaffen. Das war früher undenkbar und nicht selten hab ich eine Questreihe abgebrochen, weil ich nicht drei Tage lang Gefährten suchen wollte, und bin schlicht weitergezogen.
Ich weiß, dass mit irgendeinem Patch oder Buch (war es vielleicht sogar Düsterwald?) das Questen erleichtert wurde, damit neue Spieler schneller den Endcontent erreichen und oben mitpokern können. Zu dem Zeitpunkt hatte ich aber auch schon alle Chars auf mindestens 60 und hab demzufolge nichts von dieser Neuerung gemerkt.
Fürs Twinken ist das natürlich traumhaft. Zwar stehen die Questgeber nicht mehr an den gewohnten Stellen, stattdessen wurden sie an Punkten zusammengestellt, die für die Quests zentral sind. Das spart jede Menge Gerenne und erlaubt es, die Quests sauberer abzuarbeiten. Für Neuankömmlinge in Mittelerde ist das prinzipiell von Vorteil, aber ich befürchte es geht dadurch auch Atmosphäre verloren, wenn man regelrecht durch Eriador, Moria und Düsterwald durchrusht und vor den Toren von Dol Guldur feststellt, dass man eigentlich kaum seine Klasse beherrscht. Dank dem Tauschhändler für Sammlerstücke in den Scharmützellagern entfällt auch das wunderbare und schier ewig anmutende Abklappern der Lvl50 Gebiete für die Gegenständen der 4. legendären Fähigkeit.
Hach ja – Helchgam, Asgoth, wie sie alle heißen. Ich befürchte, dass auch Eroni Carn Dum und Urugath nur aus der Ferne sehen wird, wenn ich nicht eine Handvoll Nostalgiker (oder Neugierige) finde, die mich dorthin begleiten.

Bis dahin dauert es aber noch eine Weile, vor allem wenn sich solche Tage wie gestern häufen. Natürlich ist auch woanders schlechtes Wetter und natürlich kommen auch zig andere auf die Idee am Sonntag Nachmittag HdRO zu zocken und natürlich sind darunter auch jede Menge Neulinge und Twinker. Aber warum in Herr Gottes Namen, warum muss so ein beknackter Hauptmann mir gleich den ersten Mop vor der Nasenspitze wegschreien der mir an diesem Sonntag vor die Klingen läuft? Warum trollt sich halb Mittelerde an diesem Sonntag ausgerechnet in den Einsamen Landen rum, als wäre Mittelerde nicht groß genug. Dann endlich kommt mir so ein niedlicher Keiler vor die Nase und wird von mir zu Wildschweinbraten verarbeitet, kommt so ein oberschlauer Hüter daher und kloppt auf meinen fast toten Braten ein. Da krieg ich Plaque! Da frag ich mich, wer ist hier Brainignore?

Ich hab dafür dann eine wortlose Lösung entdeckt: Alt-F4 und mir ne neue Serie suchen, die ich sonntags auf der Couch gucken kann.

Reiten: Mein Knoblauch-Experiment

Die Fransen schützen die Augen

Erstmals seit dem weihnachtlichen Abmunitionieren war ich heut mal wieder im Keller. Ich hab dort meinen gesamten Fundus an Reiter- und Pferd-Equipment lagern, den ich nicht mehr brauch, seit ich mein Pferd einschläfern hab lassen. In diesem Fundus hab ich einen Eimer Knoblauch entdeckt, der zum Glück duftdicht verschlossen ist. Den Knoblauch hatte ich mal gekauft, um es meinem Pferd gegen die Fliegen zu füttern. Der Knoblauch wird gefressen und das Pferd schwitzt es aus, womit die Fliegen sich fernhalten.
An und für sich ist das eine Prima Sache. Knoblauch ist in kleinen Mengen gesund, nicht allzu teuer (13 Euro für einen 1kg Eimer), man spart sich teure Fliegensprays und den Stress, das Zeug ständig aufzutragen. Zur Not kann man das Zeug auch zum Kochen hernehmen, denn das Granulat ist nicht viel anders als das, was es für 3 Euro pro 100g im Supermarkt gibt.

Der Nachteil an der ganzen Geschichte ist, nicht jeder mag Knoblauch. Und nicht wenige hassen den Geruch wie die Pest. Ich selbst bin da relativ unempfindlich und schmerzfrei – die Stallbesitzerin damals war es nicht. Da im Pensionsvertrag nicht verboten war, beliebiges Zusatzfutter zuzufüttern, hab ich mich aufs Tiefste mit der Frau angelegt und das ging dann sogar so weit, dass ich einen neuen Stall suchen wollte. Dazu gleich noch eine neue Wohnung, weil ich auf dem Hof die meine hatte. Ich hab dann irgendwann nachgegeben, weil der Knoblauch nicht geholfen hat. Pfefferoni hat ihn feinsäuberlich aussortiert statt ihn mitzufressen, womit das Experiment im Keim erstickt war. Im Nachhinein bin ich froh drum und könnte mich ohrfeigen, deswegen den Aufstand geprobt zu haben. Denn der Stall war vielleicht nicht perfekt, aber die Stallgemeinschaft war bisher die beste, die ich je erlebt habe und wenn ich berufsbedingt nicht hätte umziehen müssen, wäre ich dort für Ewig geblieben.

Gegen die Fliegen hab ich dann schlussendlich nichts weiter unternommen, außer Pfefferoni ein Fransenstirnband ans Stallhalfter zu tun, welches die Fliegen zumindest von den Augen einigermaßen fernhält. Mehr war aber auch nicht wirklich nötig, denn Pfefferoni war (ähnlich wie ich) ziemlich schmerzfrei und hat sich nur wenig an Fliegen, Gnitzen, Bremsen und sonstigen Fliegenviehgedöns gestört.