Vielen Dank …

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Lieblingsblumen vom Schatzi

Ganz unerwartet hab ich heute einen Blumenstrauß von meinem Schatz bekommen. Ganz ohne Hintergedanken, Anlass, gute oder schlechte Nachrichten … einfach nur so. Und deshalb freu ich mich doppelt und dreifach darüber.

Die Lilie schwängert übrigens den ganzen Raum mit ihrem süßem Duft und die Rose werd ich trocknen und später nett in einem Gesteck arrangieren. Wenn ich das dann anschau, werd ich immer an Schatzis strahlende Augen denken, die er hatte, als er meine strahlenden Augen gesehen hat, und dann werd ich wieder strahlen, egal wie nah oder fern Schatzi ist 🙂

Hach … Blumen verschenken und geschenkt bekommen ist so was schönes.

Triathlon: Das Training beginnt

Ich habe gestern erstmals Sport getrieben, mit dem Hintergedanken für den Traithlon zu trainieren. ich weiß zwar derzeit immernoch nicht, ob meine Kriterien erfüllt sind (Streckenführung und Vereinbarkeit mit meinem Terminkalender), aber das soll mich nicht davon abhalten, zu trainieren. Schließlich kann man ja auch so Sport treiben.

Als wunden Punkt habe ich ja das Laufen nach dem Radfahren festgelegt, weshalb ich gestern genau das ausprobiert habe. Ich habe mir eine Radstrecke von 15 Kilometern gesucht, um anschließend 4,5 Kilometer durch den Wald zu laufen. Das Radfahren war zum Auftakt kein Problem, lediglich der ein oder andere Autofahrer war nicht von mir begeistert, aber was interessieren mich die?!
Anschließend schnell in Laufklamotten geklettert und ab Richtung Amper. Die Wege dort sind weitestgehend im Schatten und auf schottrigen Waldboden. Ich hab recht früh die schweren Beine vom Wechsel gemerkt und hab auf der halben Strecke eine Gehpause eingelegt und mich an einem Nebenarm der Amper erfrischt. nach der kleinen Pause, lief es sich aber umso leichter und ehe ich mich versah, war ich wieder daheim. Ich hatte schon befürchtet nur 2 oder 3 Kilometer gelaufen zu sein. Ich hatte keine Uhr dabei – liegt auf meinem Schreibtisch in der Arbeit – und somit keinerlei Orientierung. Runmap sagte mir dann erfreulicherweise, dass es sich um 4,5 Kilometer handelte. Damit wäre ich sowohl beim Radeln als auch beim Laufen schon nah an den Strecken für den Triathlon dran. Muskelkater verspür ich auch (noch) nicht.

Wenn das Wetter sich hält, werd ich das so oft wie möglich wiederholen in der Hoffnung irgendwann ohne Gehpause auszukommen. Sobald ich auch wieder die Gelegenheit hab, werd ich Schwimmen mit Radfahren kombinieren. Ich glaub das könnt was werden *g*

Was schenk ich bloß …

Zur Hochzeit: Krieg und Frieden

Ein sehr guter Freund heiratet morgen. Ich stellte mir früh die Frage, was ich schenke, um es dann auf den letzten Drücker umzusetzen. Natürlich hab ich erstmal das Paar gefragt, was es sich wünscht und natürlich lief die Antwort auf nichts materielles hinaus. Aber das ist auch selbstverständlich, wie ich denke. Immerhin sind wir in einer Zeit angelangt, in der man meist schon eine Weile zusammenlebt bzw. schon auf eigenen Füßen in der eigenen Wohnung steht. An Aussteuer besteht also in der Regel kein Bedarf. Eigentlich auch irgendwie schade – man kann seinen Enkeln nicht das Porzellan zeigen, dass man zur Hochzeit geschenkt bekam. Aber gut …
Eine kurze Kontaktaufnahme mit den Zeremonienmeistern des Paares verdichtete dann das Bild:

Geldgeschenk

Die Frage war nun: Wie? Ich meine, eine hübsche Karte mit nem farbigen Schein darin ist ja schon ziemlich lahm und unpersönlich. In irgendeinem Hobby-Laden hab ich vor ein paar Jahren mal aus Geldscheinen gefaltete Geldgeschenke gesehen – allerdings musste ich recht schnell feststellen, dass ein Kollege schon dieselbe Idee hatte. Dann hab ich Google bemüht und fand: Geschredderte Banknoten im Jutesack – früher mal 150’000 Euro wert, heute 24,99 Euro zzgl. Versandkosten – fand ich auch nicht wirklich berauschend.
Ein Kollege brachte mich dann auf die Idee, eine Schatzkiste mit Gold zu füllen. Und die Idee gefiel mir ziemlich gut, weil man da auch kreativ sein kann, in der Gestaltung der Truhe beispielsweise oder dabei, dem Geschenk eine Bedeutung zu geben.

Inflationssicher: Hartgeld statt Scheine

Also bin ich zum nächsten Geschenk-Laden und hab nach so einer Truhe Ausschau gehalten. Die Truhen, die ich fand, waren allerdings entweder zu klein oder zu groß oder nicht wirklich hübsch. Mir fiel dann allerdings eine Kiste auf, die wie ein alter, dicker, in Leder gebundener Foliant gestaltet war. Der Aufdruck war zwar etwas schief, aber „Krieg und Frieden“ als Titel fand ich neckisch – hat eine nette Ironie – und am Aufdruck kann man ja noch pinseln. Dass Tolstois Werk thematisch weniger passt, übergeh ich einfach mal.

Nachster Schritt war das Gold: Papiergeld in harte Währung umtauschen und weil 50-Cent-Stücke in der Kiste ziemlich verloren aussahen, hab ich mal eben 10-Cent-Stücke (oder wie wa früher jesacht hab’n: Groschen) genommen und davon reichlich. Die Bank hat die Münzrollen sogar in einen kostenlosen, A5-großen Stoffbeutel getan, den ich jetzt wohl für mein Make-Up-Arsenal zweckentfremden werden. Und da will einer behaupten den Banken gehe schlecht.
In den Folianten hab ich dann noch einen purpurnen Organzastoff gelegt und dann Münzrolle für Münzrolle ausgepackt.

Ganz viele Notgroschen für das frisch vermählte Paar …

… in guten wie in schlechten Zeiten.

Zu guter Letzt hab ich mit goldenen und silbernen Edding an den „Einband“ gewagt und den etwas schiefen und ungleichmäßigen Aufdruck aufgepeppt. Die Serifen hab ich etwas verlängert und anschließend das Oval nachgezogen. Dort wo der Aufdruck fleckig war, habe ich Ornamente gesetzt. Der Text war nicht mittig im Oval, weshalb ich einen Teil des Ornaments, welches den Einband dominiert, in das Oval kopiert habe. Zum Schluss habe ich an einigen Stellen noch das Relief nachgezogen und fertig ist der Einband.

Neuer Glanz

Jetzt hab ich nur noch das Problem, die Hochzeitskarte zu betexten. So viel und gern ich auch schreibe, in Sachen Glückwünschen bin ich miserabel. Ich bewundere Menschen, die so eloquent gratulieren können, ich kann es einfach nicht. Ich werd mir jetzt also noch über die Karte beugen und hoffentlich noch was Sinnvolles zu Papier bringen bevor es ins Bettchen geht.
Morgen geht es dann früh raus, denn die Trauung ist um 10 Uhr. Aber zum Glück hab ich es heute noch gemerkt, dass ich bisher nach dem falschen Ort geschaut hatte: Damit verkürzt sich die Fahrzeit gleich mal um 2 Stunden.

Da ich morgen übrigens als Strohwitwe unterwegs bin, werde ich mich ganz besonders um den Brautstrauß bemühen, um ihn meinem Schatz unauffällig und ohne Hintergedanken unter die Nase zu halten.

Köln: Querbeet

Nachdem ich Pille am Sonntag meines Reisekoffers verwiesen habe, bin ich ganz nach Plan am Montag auf den Münchner Flughafen gefahren (worden) und in den Air-Berlin-Flug nach Kölle eingestiegen. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund, habe ich, entgegen meiner Gewohnheit noch beim Bäcker einen Zwischenstop zu machen, erst in der Sicherheitszone bemerkt, dass ich eigentlich Hunger hab. Für fürstliche 5 Euro hab ich dann ein handliches Baguette erworben und jeden Zentimeter davon genossen. Im Flugzeug gab es natürlich auch einen Snack, aber mittags eine Manner-Schnitte als erste Mahlzeit wäre mir dann doch etwas zu wenig gewesen. Aber immerhin gibt es bei Air Berlin eine Kleinigkeit inklusive.

Der Flug nach Köln war übrigens das letzte Mal, dass ich die Sonne gesehen habe. Seit dem Landeanflug hat sich das Bild nämlich kaum verändert: Bewölkt und/oder Regen – ich hätte mehr Pullover einpacken sollen. erst recht, weil die sonst recht komfortablen Zimmer der FH Bund nicht mehr beheizt sind und ich bin doch ein … Mädchen halt 😉 Aber wenigstens gibt es auf jedem Zimmer einen PC inklusive Internet. Der OpenSuSE-Rechner hier kann mit einem Standard-Anwender genutzt werden – ohne Passwort. Saugeil, zumal ich hier wegen IT-Sicherheit bin. Intelligenterweise sperrt nach 15 Minuten der Rechner und braucht dann aber ein Passwort. Da ich auf diesem Rechner, den schon zig andere vor mir genutzt haben (und ich weiß was ihr letzte Woche gegoogled habt), definitiv keine Dokumente ablegen werde, ist es mir auch egal, ob der liebe PC nachher sperrt, weil ich ihn dann eiskalt ausschalte und wieder anschalte um weiterzusurfen. Ha! Also das Konzept hier ist nicht wirklich einleuchtend, aber auch nicht mein Problem ^^
Aber manche Dinge sind hier eh komisch. Da kauft man sich in der überschaubaren Mensa eine mittelmäßigen Kaffee für 85 Cent und muss noch 10 Cent extra drauflegen für den Pappbecher!!!!1!!

Als letzte Veranstaltung gab es heute übrigens einen Vortrag von Dr. Sandro Gaycken zu hören, in dem es um Cyber Reconnaisance geht. Interessanter Aspekt war natürlich die Bedeutung des Web 2.0 für das Profiling eines potenziellen Opfers von Hackern. Sinngemäßer Tenor war, dass, wer bei Facebook sich offenbart, freiwillig seine Freiheit aufgibt. Die Fallbeispiele waren dann, auch sehr illustrativ.
Kombiniert mit den Möglichkeiten diverser Hacker-Tools, die sich ja prinzipiell jeder beschaffen kann, hat der schlechteste Hacker Chancen auf Erfolg. Wenn also vor einigen Jahren die Gefahr hauptsächlich von den großen Hackern ausging, die wirklich auf höchsten Niveau agieren, muss man heute vielmehr Angst von den kleinen, weniger talentierten Hackern und Script-Kiddies haben.

Gestern Abend hab ich übrigens ein neues Hobby entdeckt. Auf eine Überweisung lustige Verwendungszwecke zu schreiben, hat sicher jeder schonmal gemacht, wenn er nicht so recht wusste, was er denn draufschreiben soll. Das führt dann gern mal zu fragenden Blicken, sollte man die Kontoauszüge dem Steuerberater vorlegt oder zur Scheidung, wenn die Frau keinen Spaß versteht – aber gut. Ich hab das jetzt mal mit einem 20-Euro-Schein gemacht. Ziel ist es nun, den Schein jemanden zuzustecken (bsp: „Kannste mir mal 20 Euro klein machen“), ohne dass derjenige den Text bemerkt. Ich weiß, die Wahrscheinlichkeit, dass die Person den Schein in meiner Gegenwart ausgibt, ist nicht sonderlich hoch, aber das Gesicht der Bedienung o.ä. …

Vielleicht erleb ich es heute abend, wenn man sich zum gemeinsamen All-U-Can-Eat mit anschließender Studentenparty in Brühl bzw. in der FH Bund trifft. Ich bin gespannt.

Jetzt hoff ich nur noch, dass die liebe Aschewolke, den deutschen Luftraum in Frieden lässt, damit ich morgen wieder schnell nach Hause kann, um meinen Katzen den Hintern zu versohlen.

Spocky will hoch hinaus

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Meine beiden Star-Trek-Kater sind ja Hauskatzen. Ich lass die beiden nicht raus, weil es in der Nachbarschaft schon viele Katzen gibt. Außerdem wohne ich im Dachgeschoss und da ist es schwierig die Katzen rein- und rauszulassen. Eines Tages hatte ich ein Dachfenster zum Lüften offen und als ich es schließen wollte, fiel mir eher zufällig auf, wie Pille auf dem Dach rumturnt. Nachdem er wieder drin war ist er übrigens dreimal gegen das geschlossene Fenster gesprungen – und da soll sich meine Oma nochmal beschweren, ich sollte öfter Fenster putzen.

Ein paar Tage später hab ich das Ganze dann mal kontrolliert versucht. Das Ergebnis war, dass Pille (immer wieder Pille) über das halboffene Dachfenster vom Nachbarn spaziert ist, welches just nachgab. Mein Nachbar schaute etwas verwirrt, als ich meinte, meine Katze ist in sein Schlafzimmer gefallen.

Wieder ein paar Tage später hab ich dann einen neuen Versuch unternommen, nicht ohne mich vorher zu vergewissern, dass alle Dachfenster außer den meinigen geschlossen sind. Und das ist das Ergebnis (diesmal Spocky):

Dieses Video allerdings zu erstellen und hochzuladen war abenteuerlich. Erstmal will die Handycam-Software nicht so recht mit der Handycam reden (meint immer das Medium wird schon benutzt), dann aus dem VOB ein handliches Format machen, das auch noch zurecht schneiden, Musik drüber und feststellen, dass Youtube die Musik filtert. Andere Musik bei Youtube aussuchen ist ja mal echt ein Krampf (die AudioSwap-Sache ist zwar ne nette Sache, wenn nicht im Sekundentakt die Meldung „oops – bitte versuchen Sie in ein paar Minuten nochmal“ käme. Ich hab dann schlicht so oft auf die Glückstreffer-Suche geklickt, bis mir die Plain White T’s mit „Hey There Delilah“ vorgeschlagen wurde. Vielleicht nicht ganz so passend wie mein ursprüngliches Musikschnipsel aus dem Soundtrack von Ocean’s 13, aber Youtube hat ja recht und ich kein schlechtes Gewissen.

Triathlon – ja oder ja?

Sport ist was komisches: Man quält sich, schwitzt und leidet noch Tage später, aber schlussendlich ist man glücklich. Erst recht, wenn die ersten Pfunde purzeln und man 99% der Touris beim Erklimmen des Kölner Doms abhängt.

Seit 3 oder 4 Wochen quäl ich mich mindestens zweimal pro Woche im Fitnessstudio. Am Anfang hätte ich fast kotzen können: Schweiß gebadet und dem Kollaps nahe, hab ich stets 30 Minuten auf dem Stepper bei minimaler Schwierigkeitsstufe verbracht und anschließend mit noch minimaleren Gewichten 30 Minuten die Foltergeräte durchlaufen.
Mittlerweile muss der Stepper auf Level 3-4 (von 7) hochfahren, um meinen Puls in die Höhe zu treiben, und die Anzahl der Gewichte konnte ich mittlerweile auf 4-5 (von ca. 15) erhöhen. *stolz bin* Dem Stepper glaub ich derzeit zwar nicht wirklich, was er mir sagt – immerhin war er neulich der Meinung, während mein Puls gefühlt bei 170 lag, nur 120 anzuzeigen und dementsprechend die Watt-Zahl hochzuschrauben. Ich war dann bisschen viel außer Atem und hege nun den Gedanken mir einen Pulsmesser anzuschaffen. Aber das nur am Rande.

Vor einigen Tagen ist bei uns im Büro eine Ausschreibung für eine Sportveranstaltung aufgeschlagen. Unter anderem wird ein Triathlon stattfinden: 400 Meter Schwimmen, 16 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen. Anscheinend verlier ich durch den Sport nicht nur unliebsame Pölsterchen sondern auch Urteilsvermögen. Denn anders kann ich es mir nicht erklären, dass ich ernsthaft darüber nachdenke, an diesem Triathlon teilzunehmen.
Ich hab zwar keinerlei Ambitionen diskutable Zeiten abzulegen, aber neugierig bin ich schon, ob ich damit zurecht käme – quasi olympischer Gedanke. Einzeln stellen die Distanzen kein Problem dar: Ich schwimme derzeit zwar nur selten, kann aber dank Rettungsschwimm-Training vor 10 15 Jahren (Hilfe, ist das schon ewig her – ich werd alt) aus dem Stand ganz passable Zeiten hinlegen. Radfahren tu ich eh recht gern und meistens auch längere Distanzen. Laufen … naja, Laufen tu ich eher aus der Notwendigkeit heraus, dass es die effektivste Sportart gegen die kleinen Tierchen ist, die nachts die Kleidung enger nähen. Aber 5 Kilometer stellen kein Problem dar.
Ein Problem könnte vielmehr die direkte Aneinanderreihung der drei Sportarten sein, denn das ist Neuland. Aber was das anbelangt, verfolge ich die Devise „Just Do It“ und ich werd schon sehen was dabei rauskommt.

Angemeldet hab ich mich für den Spaß aber noch nicht, auch wenn die hier getroffenen Aussagen mich schon ziemlich festnageln. Ich mach das nämlich noch von zweieinhalb Kriterien abhängig:
1. Wie sieht die Radfahrstrecke aus? Hoffentlich Asphalt, so dass ich mit meinem Rennrad losziehen kann, denn mit meinem 15kg-Baumarkt-Mountainbike quäl ich mich keine 16 Kilometer.
2. Wo wird gelaufen? Ich hasse es, auf der Tartanbahn zu laufen – erst recht 12,5 Runden und das am besten bei Sonnenschein. Da geh ich kaputter als ich eh schon bin.
2,5. Ich muss natürlich Zeit haben. Derzeit ist mein Terminkalender für Mitte Juni leer, außer einer potenziellen Dienstreise nach Köln. Aber sobald die Punkte 1 und 2 geklärt sind, kann ich mir meinen Terminkalender ja bequem freihalten oder zu pflastern.

Also ich mach das hiermit amtlich: Wenn das Radfahren auf Asphalt und das Laufen auf einer Geländestrecke stattfindet, werd ich Mitte Juni an meinem ersten Triathlon teilnehmen. Komme was wolle!

Hach … Frühling und so …

Seit Januar reite ich ja Mitosz – ein 11-jähriger ungarischer Vollblüter. Seitdem ich das tu, tu ich das ausschließlich im Gelände, weil der Reitplatz derzeit überdacht wird zur Reithalle und die ist noch nicht freigegeben. Also bin ich wirklich bei Wind und Wetter – außer bei Schneesturm oder strömenden Regen – jede Woche zweimal in der freien Natur gewesen und konnte langsam deren Wandel beobachten.

Im Januar und Februar war es klirrend kalt. Es lag Schnee, der teilweise kniehoch war. Wir sind durch Schneewehen galoppiert und haben die klare und saubere Luft eingesogen. Der Wald war wie gemalt und erinnerte an eines dieser russischen Märchen, die ab und an auf den dritten Sendern laufen. Dicke weiße Schneewolken lagen auf meterlangen Fichtenästen und zwischen den Bäumen trafen sich Hasen, Fasane, Rebhühner und Rehe. Einmal begegneten mir zwei Rehböcke die sich sprichwörtlich an den Hörnern hatten und um das Revier kämpften.

Bild: Bernd Peukert (pixelsüchtig.de)

Irgendwann fiel der Schnee von den Bäumen und der Anblick war trist. Wie ein kalter November-Tag – einfach nicht schön. Aber es lag was in der Luft. Im November weiß man, dass es immer kälter wird und unangenehmer wird. Aber im März weiß man, dass bald die Natur erwacht. Die Tage werden länger und man kann langsam  die Anzahl der Zwiebelschichten verringern.

Und dann endlich ist es soweit. Die ersten Bäume und Büsche treiben ihre Knospen aus. Das frische Gras kommt an die Oberfläche. Vögel singen um die Wette und die ersten Bienen surren von Blüte zu Blüte.

Ich war heute so fasziniert von diesem Schauspiel. Der Kontrast aus Tannengrün, Maischuss und frischen saftigen Laubblättern lässt regelrecht das eigene Herz aufblühen. Es ist ein Grün, wie es das nur im Frühling gibt.

Ich glaub das sind Frühlingsgefühle

Ich weiß, wenn ich nicht mehrmals die Woche auf Mitosz ausreiten würde, würde ich all das verpassen, weil ich eine kleine Nerdine bin und viel zu viel Zeit hinterm Schreibtisch und am PC verbringe. Aber es tut so gut und ich kann es nur jedem empfehlen. Und wenn nicht hoch zu Ross dann tun es auch die eigenen Füße.

Nicht nur das die Grafik klasse ist, das RL ist einfach besser. Hach!

1. Weltherrschaftsgipfel

Morrighan hat es bereits ausführlich beschrieben: Am Samstag dem 08. Mai 2010 fand der 1. Weltherrschaftsgipfel in der Weltmetropole Olching statt – das ist gleich neben dem Kaff München. Ok, sind wir ehrlich: eigentlich war es ein Treffen von 4 sich wildfremden Menschen (Morrighan, Burnus, der Nerd und ich), die sich via Twitter kennengelernt haben und via Twitter und einer Wave, die Weltherrschaft planen unter Legitimation einer TwtPoll. Aber Gipfel-Treffen sind ja in der großen Politik derzeit so was von IN, dass wir da ausnahmsweise im Mainstream mitschwimmen – klar soweit?

Die AgentenSchafe hatten auch ihre Abgesandten. (Foto: Morrighan)

In diesem Sinne, haben wir uns auch mit Beschlüssen zurückgehalten. Wäre ja noch schöner, wenn wir mit handfesten Ergebnissen aus einem Gipfel herauskommen – vollkommen unrealistisch. Die Feststellung „Vegetarier sind tolerant gegenüber Carnivoren und andersrum“ war dann auch vielmehr eine Zur-Kenntnisnahme, die sich aber wegweisend in unserer Bestellung niedergeschlagen hat. Sollten in ein paar Monaten übrigens Gesprächsmitschnitte geleakt werden, waren die AgentenSchafe schuld – die haben unseren Gipfel infiltriert, aber dank Morrighans schnellen Griff zum Foto-Handy konnten wir diese seltene Aufnahme eines Infiltrationsschafes machen.
Leider hat die Münchner S-Bahn nicht unser Memo erhalten und die kurzfristig einbestellte Aschewolke, wurde von unserem favorisierten Lieferanten Eyjafjallajökull (auch liebevoll Evi genannt) nicht termingerecht geliefert, so dass sie nur den Flugverkehr, nicht aber den Bahnverkehr zum erliegen brachte. Ziemlich knapp erreichten Morrighan, Burnus und der Nerd nach einer abenteuerlichen Autofahrt dann die letzte S-Bahn und ein lustiger Abend fand sein jehes Ende.

Das wir hier über den Abend bloggen können, beweist übrigens, dass wir entgegen anderer Behauptungen nicht gestorben sind und Morrighan nicht nur mit horchenden Autos sondern auch mit rassigen Italienern zurecht kommt.

Wir dürfen auf den nächsten Weltherrschaftsgipfel – diesmal hoffentlich mit HappyTippo aber immernoch ohne Entschlüsse – gespannt sein.

 

Katersicherung gesucht

Als ich heute nach Hause kam, stach mir sofort ein verbrannter Geruch in die Nase und das Kopfkino begann. Mein erster Gedanke kreiste komischer Weise um die Heizung, die ich heute morgen wieder angestellt hat. Wahrscheinlich kam mir der Gedanke, weil meine Heizung im Büro immer etwas komisch riecht, wenn ich sie auf 5 stelle. Jedenfalls war der Gedanke recht schnell verflogen und ich bin sofort in die Küche gestürzt.

Eine der Herdplatten war an und stand auf Stufe 3. Auf der Platte hatte ich Kartoffeln liegen (ich weiß, die haben da nichts zu suchen, aber meine Küche ist verdammt klein und ich hab kaum Ablageflächen). Die Kartoffeln waren Gott sei Dank frisch – also jede Menge Flüssigkeit, die erstmal verdampfen konnte, bevor sie knochentrocken sind.
Also schnell Herd ausgemacht und Kartoffeln weg da – die sahen aus wie Kohlestücke. Das war so kurz vor 18 Uhr. Obwohl die Platte „nur“ auf Stufe 3 stand, ist der gesamte Herd immernoch warm genau wie die umliegende Küchenplatte.

Jetzt ist natürlich die Frage, wie das passiert ist und wie es sich zukünftig vermeiden lässt. Da ich heute morgen außer am Mülleimer nicht in der Nähe des Herds war, gehe ich davon aus, dass meine lieben Star-Trek-Kater beim Toben auf den Herd gehüpft sind und vermutlich beim Runterspringen an den Drehknopf gelangt sind. Die Drehknöpfe sind ziemlich unterschiedlich: Einige lassen sich schwer drehen und der eine nunmal sehr leicht. Eine Kindersicherung hat der Herd nicht, da er genauso alt wie das Haus ist – Baujahr 1988. Bis ich also eine praktikable Lösung hab, werd ich die Sicherung vom Herd rausdrehen – dank Dampf-Gar-Beutel brauch ich den Herd eh gerade nicht sehr häufig. Interessanterweise sind 6 der insgesamt 15 Sicherungen mit Herd beschriftet o.O – ich werd schon die richtige finden (müssen).

Die Kartoffeln werd ich morgen mit in die Arbeit nehmen und damit der Fliegerhorstfeuerwehr einen Besuch abstatten. Ich hoffe die Profis können mir grob sagen, wie brennzlig die Situation war und wie lange der Herd womöglich schon an war.
Am Freitag hab ich Besuch von meiner Vermieterin, weil ich einen neuen Kühlschrank bekomme, und dann werde ich ihr von diesem Beinah-Unglück berichten.

Jetzt werd ich mich aber erstmal freuen, dass alles nochmal gut gegangen ist. Alles andere will ich mir gar nicht ausmalen – das wären Horrorszenarien.

Pille und Spocky haben mich übrigens etwas angewidert angeguckt, weil es ja so komisch riecht in der Küche. Ansonsten baden sie sich in Unschuld – typisch.

Digitaler Fingerabdruck

Bei Caschy gab es grad ne putzige Sache zu entdecken. Die Seite Ionz stellt einem ein paar simple Fragen und erstellt daraus ein optisch schön aufbereitetes Profil.

Das ganze verrät einem natürlich nichts neues über sich selbst. Man kann höchstens ablesen, ob man im Mainstream mitschwimmt oder nicht. Aber wenn man das tut oder eben nicht, ist man sich dessen in der Regel schon vorher bewusst.
Ich finde die Grafik aber ganz nett als digitalen Fingerabdruck für die weitestgehend anonyme virtuelle Welt und es erleichtert einem, sein digitales Gegenüber grob einzuschätzen.

Die Grafik ist zum Interpretieren freigegeben Wink