Meine schlauen Kater

So sieht der Intelligenztest aus
So sieht der Intelligenztest aus

Meine StarTrekKater haben zu Ostern von der Frau Mama ein neues Spielzeug bekommen: Intelligenztest für Katzen. Das ganze funktioniert so, dass sich in einer runden Schale 6 Bohrungen befinden, auf die Kugeln gelegt werden. In die Bohrungen legt man ein Leckerli oder was anderes interessantes und deckt es quasi mit der Kugel ab. Die Katze soll nun zum Einen das Leckerli finden und zum Anderen die Kugel wegbewegen, so dass sie ran kommt.

Pille und Spocky haben die Konstruktion zunächst neugierig beäugt und sind relativ schnell auf den Trichter gekommen, dass es da was zu fressen gibt. Es wurde dann mit der Nase gestupst, mit der Pfote geschoben und nachdem die erste Kugel verrutscht war, war die Sache eigentlich klar für beide. So gesehen hab ich schonmal intelligente Katzen.

Das Spielzeug wird zunächst in Augenschein genommen.
Das Spielzeug wird zunächst in Augenschein genommen.

Erste vorsichtige Versuche, etwas zu bewegen.
Erste vorsichtige Versuche, etwas zu bewegen.
Pille fixiert die Schale mit seiner Pfote
Pille fixiert die Schale mit seiner Pfote

Als die Schale bei der intensiven Suche auf dem Kachelboden ins Rutschen kam, zeigte sich Pille von seiner ganz schlauen Seite: Er trat mit einer Pfote in die Mitte der Schale, so dass sie durch sein Gewicht quasi fixiert war. Mit der anderen Pfote wurde dann weiter gesucht.
Pille zeigt hier also besonderes Talent, was mich gestern früh übrigens auch aus dem Bett geholt hat. Da ich am Wochenende zum Ausschlafen neige, bekommen die Kater ihr Futter immer etwas später als unter der Woche. Pille schien aber so viel Hunger gehabt zu haben, dass er den Intelligenztest gesucht hat – da könnte sich ja was drunter verstecken. Als die erste Kugel dann den Abgang machte, war der Spieltrieb dann doch größer und die Kugel schoss mit samt der Katze durch alle Zimmer der Wohnung. Lautstark auf Kachelboden. Guten Morgen.

Spocky stupst die Kugel vorsichtig weg.
Spocky stupst die Kugel vorsichtig weg.

Spocky ist dagegen noch etwas zaghaft, aber das verwundert mich wenig. Immerhin ist er der ruhige von beiden und geht Konfrontationen eher aus dem Weg. Pille ist da wesentlich forscher, was sich auch bei dem Intelligenztest zeigte. Lässt man Spocky aber seine Ruhe, ist er auch sehr schnell und präzise am Werk. Er stupst eher vorsichtig die Kugel mit der Nase an, um dann zuzuschlagen.
Auf diese Art und Weise hat Spocky die Schale nach und nach abgeräumt ohne groß Chaos zu verursachen. Seinen Bruder packte dann auch die Neugier, wobei sein Spieltrieb heute wohl überwogen hat. Vielleicht war er aber auch eingeschnappt, dass er so wenig abbekommen hat. Schließlich versuchte er noch an die Schale zu gelangen, als ich diese schon aufgeräumt hatte.
Mission erfüllt.Mission erfüllt.Insgesamt habe ich wohl sehr schlaue Kater. Beide haben sehr schnell kapiert, worum es geht und kreative Lösungen gefunden. Sie sind sogar so schlau zu unterscheiden, unter welchen Kugeln sich etwas befindet. Wie man auf dem Foto sieht, sind einige Mulden von den Nasen nass und andere gänzlich unangetastet. Die beiden haben nur dort die Kugeln bewegt, wo auch wirklich was zu finden war.

 

 

Katersicherung gesucht

Als ich heute nach Hause kam, stach mir sofort ein verbrannter Geruch in die Nase und das Kopfkino begann. Mein erster Gedanke kreiste komischer Weise um die Heizung, die ich heute morgen wieder angestellt hat. Wahrscheinlich kam mir der Gedanke, weil meine Heizung im Büro immer etwas komisch riecht, wenn ich sie auf 5 stelle. Jedenfalls war der Gedanke recht schnell verflogen und ich bin sofort in die Küche gestürzt.

Eine der Herdplatten war an und stand auf Stufe 3. Auf der Platte hatte ich Kartoffeln liegen (ich weiß, die haben da nichts zu suchen, aber meine Küche ist verdammt klein und ich hab kaum Ablageflächen). Die Kartoffeln waren Gott sei Dank frisch – also jede Menge Flüssigkeit, die erstmal verdampfen konnte, bevor sie knochentrocken sind.
Also schnell Herd ausgemacht und Kartoffeln weg da – die sahen aus wie Kohlestücke. Das war so kurz vor 18 Uhr. Obwohl die Platte „nur“ auf Stufe 3 stand, ist der gesamte Herd immernoch warm genau wie die umliegende Küchenplatte.

Jetzt ist natürlich die Frage, wie das passiert ist und wie es sich zukünftig vermeiden lässt. Da ich heute morgen außer am Mülleimer nicht in der Nähe des Herds war, gehe ich davon aus, dass meine lieben Star-Trek-Kater beim Toben auf den Herd gehüpft sind und vermutlich beim Runterspringen an den Drehknopf gelangt sind. Die Drehknöpfe sind ziemlich unterschiedlich: Einige lassen sich schwer drehen und der eine nunmal sehr leicht. Eine Kindersicherung hat der Herd nicht, da er genauso alt wie das Haus ist – Baujahr 1988. Bis ich also eine praktikable Lösung hab, werd ich die Sicherung vom Herd rausdrehen – dank Dampf-Gar-Beutel brauch ich den Herd eh gerade nicht sehr häufig. Interessanterweise sind 6 der insgesamt 15 Sicherungen mit Herd beschriftet o.O – ich werd schon die richtige finden (müssen).

Die Kartoffeln werd ich morgen mit in die Arbeit nehmen und damit der Fliegerhorstfeuerwehr einen Besuch abstatten. Ich hoffe die Profis können mir grob sagen, wie brennzlig die Situation war und wie lange der Herd womöglich schon an war.
Am Freitag hab ich Besuch von meiner Vermieterin, weil ich einen neuen Kühlschrank bekomme, und dann werde ich ihr von diesem Beinah-Unglück berichten.

Jetzt werd ich mich aber erstmal freuen, dass alles nochmal gut gegangen ist. Alles andere will ich mir gar nicht ausmalen – das wären Horrorszenarien.

Pille und Spocky haben mich übrigens etwas angewidert angeguckt, weil es ja so komisch riecht in der Küche. Ansonsten baden sie sich in Unschuld – typisch.