Gelesen: Das Mädchen, das den Himmel berührte von Luca Di Fulvio

Quelle: Bastei Lübbe Verlag
Quelle: Bastei Lübbe Verlag

Wie „Der Junge, der Träume schenkte“ ist „Das Mädchen, das den Himmel berührte“ eine wunderbare Erzählung von Luca Di Fulvio von einer Liebe, die unter einem schlechten Stern steht. Das Buch ist ebenfalls im Bastei-Lübbe-Verlag erschienen.

Mercurio ist ein Waisenjunge, der mit sich mit seiner kleinen Bande im Rom des 16. Jahrhunderts mit zahlreichen Betrügereien über Wasser hält. Nachdem er bei einem ihrer Raubzüge einen Unschuldigen versehentlich tötet, flüchtet er nach Venedig. Auf der Reise dorthin, begegnet er dem jüdischen Arzt Isacco und dessen Tochter Giuditta und verliebt sich in sie. Die Liebe scheint allerdings unmöglich: Giuditta ist Jüdin und Mercurio ist Christ und diese Kombination war zu jener Zeit undenkbar. Als in Venedig schließlich das erste jüdische Ghetto eingerichtet wurde, in dem Giuditta und ihr Vater weggesperrt wurden, scheint alles aussichtslos zu sein.
Angetrieben von der Liebe zu Giuditta fasst Mercurio einen gewagten Plan, der nur mit der Unterstützung liebgewonnener Freunde aber auch Feinde funktionieren kann.

Zu Anfang hab ich das Buch noch etwas zäh empfunden, aber man darf nicht vergessen, dass es eher eine Erzählung ist und kein rasanter Krimi oder Thriller. Die Geschichte hat sich dann doch recht schnell verdichtet und und ich hab mit den Protagonisten mitgefiebert und gehofft. Als Abendlektüre – jeden Abend ein paar Seiten – in jedem Fall zu emfpehlen.

Gelesen: Der Junge, der Träume schenkte von Luca Di Fulvio

Quelle: Bastei Lübbe
Quelle: Bastei Lübbe

Auf dieses Buch bin ich durch eine Freundin aufmerksam geworden. „Der Junge, der Träume schenkte“* von Luca Di Fulvio ist im Bastei-Lübbe-Verlag erschienen und erzählt die Geschichte einer jungen italienischen Einwanderin und ihrem Sohn im New York der 20er Jahre.

Cetta wird als junges Mädchen vergewaltig und wird prompt schwanger. Ihr Sohn ist schon bei der Geburt etwas besonderes, denn er hat strahlend blaue Augen und strohblondes Haar … als Italiener. Cetta beschließt schnell mit ihrem Jungen Natale nach Amerika auszuwandern. Ihre Überfahrt zahlt sie mit ihrem Körper und um Natale, der auf Ellis Island nun Christmas heißt (Übersetzung von Natale), durchzubringen, arbeitet sie fortan als Hure. Christmas hat es im italienischen Viertel in New York City nicht einfach: Mit seinem nicht-italienischen Aussehen und dem „Nigger-Namen“, wie es die Jungs seines Viertels schimpfen, hat er es nicht leicht. Er gründet eine fiktive Gang und als er eines Tages die vergewaltigte Enkelin eines jüdischen Großunternehmers rettet, ändert sich für ihn alles. Er ist davon besessen, dass das Mädchen, Ruth, seine Auserwählte ist, doch die soziale Kluft scheint unüberwindbar.

Mehr möchte ich nicht vorweggreifen, da es den Zauber der Geschichte nehmen würde. Was mich an dem Buch fasziniert hat, ist, dass es keinen Spannungsbogen im gewöhnlichen Sinne gibt. Die Geschichte tröpfelt viel mehr vor sich hin und dennoch kann man sie nicht weglegen und ist gespannt, was das Leben für Christmas und Ruth aufwartet.
Ich hab das Buch sehr gemocht und der Titel, der evtl. etwas verwirrend wirken könnte, wird einem im Laufe des Buches klar. Ein weiterer Roman von Luca Di Fulvio, auf den ich soeben aufmerksam geworden bin, ist „Das Mädchen, das den Himmel berührte“. Der Titel klingt sehr ähnlich und ich hab mir gerade vorgenommen, auch dieses Buch zu lesen in der Hoffnung, dass es ähnlich verzaubernd ist.