„Die Zeit ist das Feuer, in dem wir verbrennen.“

Der ein oder andere hat es ja schon mitbekommen, nicht zu Letzt anhand meiner erbosten Tweets über arbeitsfaule Immobilienmakler: Ich werde umziehen. Es geht quer durch Deutschland – jetzt wohne ich noch in der Nähe von München, in zwei Wochen wird der Niederrhein mein neues Zuhause sein. An dieser Stelle auch ein herzlicher Gruß an meine neuen Leser von dort 😉

Ich freue mich auf die Veränderung, auf die neuen Leute, Bekannt- und Freundschaften, die neuen Aufgaben und Verantwortungen.

Aber jetzt gerade in diesem Augenblick ist mir so übel beim Gedanken an den nahenden Abschied hier. Seit etwa zwei Wochen befinde ich mich in der heißen Phase der Umzugsplanung und bis dato läuft alles rund. Bis auf Telefon/Internet und Strom ist soweit alles in Sack und Tüten. Ein Moment also, wo man mal durchschnaufen und die Gedanken wandern lassen kann.

Und dann saß ich heute wie jeden Freitag mit meinen Kollegen beim Frühstück – ein Ritual das wir seit jeher streng durchziehen und dass es in ähnlicher Form auch im neuen Kollegenkreis geben wird. Schlagartig war dieser Gedanke in meinem Kopf, der mir nun Übelkeit bereitet:

Es ist das letzte Frühstück, dass wir in dieser Runde gemacht haben.

Der nächste Freitag ist in Bayern ein Brückentag, an dem alle frei nehmen, und die Woche darauf steht bereits der Umzugswagen vor der (neuen) Tür. Das letzte Frühstück. Seit 3 1/2 Jahren – seitdem ich hier bin – gab es jeden Freitag dieses Frühstück. Und nun war es das letzte.

Vor zwei Wochen hab ich noch über Makler geschimpft, verzweifelt eine Wohnung gesucht, … . Vor zwei Wochen hatte ich noch den Gedanken: Es sind ja noch 4 Wochen – viel Zeit! Und nun merk ich, wie schnell die Zeit vergangen ist, wie viel Sachen ich dann doch gern noch gemacht hätte, wozu ich aber keine Zeit mehr finden werde.
Nächste Woche „feier“ ich meinen Ausstand hier. „Feiern“ ist aber irgendwie das falsche Wort, weil ein Ausstand ja immer etwas mit Abschied und Zurücklassen zu tun hat. Selbstverständlich hat man heutzutage sehr einfache Mittel, um in Kontakt zu bleiben – Handy, Email, Facebook, … – aber wann wird man sich wieder Vis à Vis (schreibt man das so?) sehen. Es ist irgendwie die Ungewissheit, die an einem nagt.

(Der Titel ist ein Zitat aus „Star Trek – Treffen der Generationen“)