Triathlon *räusper*

Ich muss leider ganz kleinlaut zugeben, dass das Projekt Triathlon für mich erstmal gestorben ist. Der wäre ja jetzt am 01. August in Sassenberg gewesen. Es ist natürlich nicht so, dass ich keinen Sport gemacht hätte zur Vorbereitung. Es war – auch angesichts der Temperaturen von ca 37°C – sicherlich zu wenig, als dass man es hätte als ernsthaftes Training bezeichnen können.

Ausreden über Ausreden …

Naja, dann hab ich grad meine Family zu Besuch und das bis zum 01. August und ich geb ehrlich zu: Ich hab Schiß. Eine Kollegin – ihres Zeichens Diplom-Sportwissenschaftlerin – hat bereits an genau diesem Triathlon teilgenommen und rät mir als Einsteiger davon ab. Der Sassenberg-Triathlon ist nämlich ein Wettbewerb, bei dem man sich für den Ironman qualifizieren kann und dementsprechend rüpelhaft ist wohl der Umgang. Zwar starten die Felder getrennt, aber irgendwann kommt es dazu, dass sich die Felder treffen und da ist es wohl den Profis egal, wer da grad vor einem schwimmt, radelt oder läuft. Meine Kollegin meinte, sie wurde damals unter Wasser gedrückt, Ellbogen-Checks und Tritte seien nicht ungewöhnlich und oftmals auch beabsichtig.

Wie ich mich kenne, würde ich, wenn ich sowas live erlebe, nie wieder diesen Sport machen, weil ich beim Sport keine Negativerlebnisse mag, erst recht nicht als Anfänger (aus dem Grund spiel ich auch nicht PVP – ich fordere Welpenschutz).

Und nun?

Das ist eine gute Frage. Momentan bin ich froh, wenn ich überhaupt dazu komme, Sport zu treiben. Wie man vielleicht am Blog erkennt, komm ich grad kaum dazu zu schreiben. Aber gut, bevor das hier zu Jammer-Blogpost wird: Die Idee „Triathlon“ ist noch nicht gestorben, aber ich werd sie Wohl oder Übel auf später (evtl. nächstes Jahr) verschieben müssen.

Triathlon: Gestrichen und neu gesetzt

Es kommt wie es kommen musste. Die Streckenführung ist zwar einigermaßen klar, aber der Termin kollidiert mehr als deutlich mit meinem Terminkalender. Der Triathlon sollte in der Früh des 14. Juni stattfinden – genau zu dem Zeitpunkt werd ich aber 550 Kilometer entfernt in Köln sein. Diesen Termin kann ich weder verschieben noch möchte ich ihn ausfallen lassen. Der Triathlon in Fürstenfeldbruck ist damit für mich gestorben.

Ich hab mich aber gerade mit meiner Freundin Caya unterhalten, die seit mehreren Jahren begeistert an Triathlons teilnimmt und sie wusste natürlich sofort einen Ersatztermin: 01. August in Sassenberg. Die Distanzen im Volkstriathlon sind zwar etwas länger (0,6 – 23 – 5 statt 0,4 – 16 – 5), aber dafür hätte ich ja auch eineinhalb Monate mehr Zeit zum Trainieren.
Praktischerweise nimmt Caya definitiv an diesem Triathlon teil und so hätte ich zumindest für den administrativen Teil einen erfahrenen Triatleten an meiner Seite.

Das einzige Problem, dass es diesmal gilt zu klären, ist, dass meine Family sich für die Woche vor dem 01. August zu Besuch einstellt – einschließlich dem 01. August. Aber die kann ich ja zur Not als persönliches Motivationsteam mitnehmen.
Ich werd das „Training“, wenn man das jetzt so schon nennen darf, also (noch) nicht abbrechen.

Triathlon: Das Training beginnt

Ich habe gestern erstmals Sport getrieben, mit dem Hintergedanken für den Traithlon zu trainieren. ich weiß zwar derzeit immernoch nicht, ob meine Kriterien erfüllt sind (Streckenführung und Vereinbarkeit mit meinem Terminkalender), aber das soll mich nicht davon abhalten, zu trainieren. Schließlich kann man ja auch so Sport treiben.

Als wunden Punkt habe ich ja das Laufen nach dem Radfahren festgelegt, weshalb ich gestern genau das ausprobiert habe. Ich habe mir eine Radstrecke von 15 Kilometern gesucht, um anschließend 4,5 Kilometer durch den Wald zu laufen. Das Radfahren war zum Auftakt kein Problem, lediglich der ein oder andere Autofahrer war nicht von mir begeistert, aber was interessieren mich die?!
Anschließend schnell in Laufklamotten geklettert und ab Richtung Amper. Die Wege dort sind weitestgehend im Schatten und auf schottrigen Waldboden. Ich hab recht früh die schweren Beine vom Wechsel gemerkt und hab auf der halben Strecke eine Gehpause eingelegt und mich an einem Nebenarm der Amper erfrischt. nach der kleinen Pause, lief es sich aber umso leichter und ehe ich mich versah, war ich wieder daheim. Ich hatte schon befürchtet nur 2 oder 3 Kilometer gelaufen zu sein. Ich hatte keine Uhr dabei – liegt auf meinem Schreibtisch in der Arbeit – und somit keinerlei Orientierung. Runmap sagte mir dann erfreulicherweise, dass es sich um 4,5 Kilometer handelte. Damit wäre ich sowohl beim Radeln als auch beim Laufen schon nah an den Strecken für den Triathlon dran. Muskelkater verspür ich auch (noch) nicht.

Wenn das Wetter sich hält, werd ich das so oft wie möglich wiederholen in der Hoffnung irgendwann ohne Gehpause auszukommen. Sobald ich auch wieder die Gelegenheit hab, werd ich Schwimmen mit Radfahren kombinieren. Ich glaub das könnt was werden *g*

Triathlon – ja oder ja?

Sport ist was komisches: Man quält sich, schwitzt und leidet noch Tage später, aber schlussendlich ist man glücklich. Erst recht, wenn die ersten Pfunde purzeln und man 99% der Touris beim Erklimmen des Kölner Doms abhängt.

Seit 3 oder 4 Wochen quäl ich mich mindestens zweimal pro Woche im Fitnessstudio. Am Anfang hätte ich fast kotzen können: Schweiß gebadet und dem Kollaps nahe, hab ich stets 30 Minuten auf dem Stepper bei minimaler Schwierigkeitsstufe verbracht und anschließend mit noch minimaleren Gewichten 30 Minuten die Foltergeräte durchlaufen.
Mittlerweile muss der Stepper auf Level 3-4 (von 7) hochfahren, um meinen Puls in die Höhe zu treiben, und die Anzahl der Gewichte konnte ich mittlerweile auf 4-5 (von ca. 15) erhöhen. *stolz bin* Dem Stepper glaub ich derzeit zwar nicht wirklich, was er mir sagt – immerhin war er neulich der Meinung, während mein Puls gefühlt bei 170 lag, nur 120 anzuzeigen und dementsprechend die Watt-Zahl hochzuschrauben. Ich war dann bisschen viel außer Atem und hege nun den Gedanken mir einen Pulsmesser anzuschaffen. Aber das nur am Rande.

Vor einigen Tagen ist bei uns im Büro eine Ausschreibung für eine Sportveranstaltung aufgeschlagen. Unter anderem wird ein Triathlon stattfinden: 400 Meter Schwimmen, 16 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen. Anscheinend verlier ich durch den Sport nicht nur unliebsame Pölsterchen sondern auch Urteilsvermögen. Denn anders kann ich es mir nicht erklären, dass ich ernsthaft darüber nachdenke, an diesem Triathlon teilzunehmen.
Ich hab zwar keinerlei Ambitionen diskutable Zeiten abzulegen, aber neugierig bin ich schon, ob ich damit zurecht käme – quasi olympischer Gedanke. Einzeln stellen die Distanzen kein Problem dar: Ich schwimme derzeit zwar nur selten, kann aber dank Rettungsschwimm-Training vor 10 15 Jahren (Hilfe, ist das schon ewig her – ich werd alt) aus dem Stand ganz passable Zeiten hinlegen. Radfahren tu ich eh recht gern und meistens auch längere Distanzen. Laufen … naja, Laufen tu ich eher aus der Notwendigkeit heraus, dass es die effektivste Sportart gegen die kleinen Tierchen ist, die nachts die Kleidung enger nähen. Aber 5 Kilometer stellen kein Problem dar.
Ein Problem könnte vielmehr die direkte Aneinanderreihung der drei Sportarten sein, denn das ist Neuland. Aber was das anbelangt, verfolge ich die Devise „Just Do It“ und ich werd schon sehen was dabei rauskommt.

Angemeldet hab ich mich für den Spaß aber noch nicht, auch wenn die hier getroffenen Aussagen mich schon ziemlich festnageln. Ich mach das nämlich noch von zweieinhalb Kriterien abhängig:
1. Wie sieht die Radfahrstrecke aus? Hoffentlich Asphalt, so dass ich mit meinem Rennrad losziehen kann, denn mit meinem 15kg-Baumarkt-Mountainbike quäl ich mich keine 16 Kilometer.
2. Wo wird gelaufen? Ich hasse es, auf der Tartanbahn zu laufen – erst recht 12,5 Runden und das am besten bei Sonnenschein. Da geh ich kaputter als ich eh schon bin.
2,5. Ich muss natürlich Zeit haben. Derzeit ist mein Terminkalender für Mitte Juni leer, außer einer potenziellen Dienstreise nach Köln. Aber sobald die Punkte 1 und 2 geklärt sind, kann ich mir meinen Terminkalender ja bequem freihalten oder zu pflastern.

Also ich mach das hiermit amtlich: Wenn das Radfahren auf Asphalt und das Laufen auf einer Geländestrecke stattfindet, werd ich Mitte Juni an meinem ersten Triathlon teilnehmen. Komme was wolle!