Wie die letzten zwei Tage bin ich auch heute etagen-weise vorgegangen. zusätzlich hab ich mich ein paar Mal im Kreisgedreht und mit geschlossenen Augen zugegriffen. Ich hab auch ein paar Mal daneben gegriffen und Bücher erwischt, die ich hier schon aufgeführt habe. Also nochmal im Kreis drehen … Nachdem ich taumelnd mein Notebook wiedergefunden habe, kann es nun losgehen. Ganz oben habe ich „Die andere Bildung“ von Ernst Peter Fischer gegriffen. Das Buch hab ich mal geschenkt bekommen, als ich noch Schüler war. Es soll Wissenschaft mit Bildung verknüpfen, indem Zusammenhänge auf originelle Art erklärt werden. Ich hab damals leider nicht die Muse gehabt es zu Ende zu lesen, aber ich werd das wohl demnächst mal tun. Man lernt ja nie aus. Als nächstes habe ich von Xenophon gegriffen – eine zweitausend Jahre alte Abhandlung „Über die Reitkunst“. Das Buch habe ich mir als Abo-Geschenk der Cavallo ausgewählt, aber leider noch nicht die Geduld gehabt es intensiv zu lesen. Solch alte Bücher haben ja leider meist die Eigenschaft, dass sie sprachlich kompliziert sind, weil damals nunmal anders gesprochen wurde als heute. Es folgt „Eine unbeliebte Frau“ von Nele Neuhaus. Das Buch ist das erste in der Taunus-Reihe und handelt passender Weise in den Wirren eines Reitstalls. Darin werden viele Marotten und Problemchen geschildert, die jeder Reiter aus eigener Erfahrung kennt und das macht das ganze auch so authentisch und spannend. In der nächsten Etage habe ich auf Jussi Adler-Olsen getippt. „Erbarmen“ ist der Auftaktroman der Thriller-Reihe und das Buch war dermaßen spannend, dass ich es in 1 Tage gelesen hätte, wenn ich nicht zwischendurch arbeiten, essen, trinken, schlafen … hätte müssen. Absoluter Nervenkitzel. Zu guter letzt – ich musste in die Knie gehen und meine Kreise drehen; jeder außenstehende hätte mich mit einer betrunkenen Ente verwechselt – habe ich einen Allgäu-Krimi gegriffen: „Milchgeld“ von Volker Klüpfel und Michael Kobr. Die Geschichte war spannend und interessant zu lesen, aber so wirklich bin ich mit der Erzählweise nicht klar gekommen. Aber das geht mir häufiger so bei deutschen Regional-Krimis … Nele Neuhaus ist da die hervorstechende Ausnahme. |
||
Posts Tagged with taunus-krimi
Gelesen: Kismet Knight und Mordsfreunde
Da ich gerade nur wenig Zeit habe und das Lesen dieser Bücher schon ein paar Momente her ist, möchte ich an dieser Stelle nur einen kurzen Blick darauf werfen.
Da wäre zum einen „Kismet Knight: Vampire lieben länger“ von Lynda Hilburn. Der Nachfolger von „Kismet Knight: Vampirpsychologin“ war lang ersehnt und das Warten hat sich gelohnt. Die Geschichte ist locker amüsant aber auch spannend und vor allem lebensnah geschrieben. Denn nach 6 Monaten Beziehung mit dem mächtigen Vampir Devereux ist die anfängliche Verliebtheit ein bisschen dem Alltag gewichen und Kismet fühlt sich strekenweise von der Fürsorge Devereux‘ genervt. Als er sie dann noch vor einem noch mächtigeren Vampir als sich warnt, wird Kismet trotzig und ist im Bann des anderen, bevor sie es eigentlich selbst merkt.
Komplizierte Beziehungsdramen gibt es neben dem ein oder anderen Mordopfer auch bei Nele Neuhaus und dem zweiten Fall von Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein: „Mordsfreunde„. Im Opel-Zoo gibt es zum Heu nämlich Fleischbeilage: abgetrennte Gliedmaßen, deren Besitzer schnell gefunden ist – tot. Tatverdächtige und Motive gibt reihenweise, aber so recht fügt sich nichts zusammen.
Nele Neuhaus hat einen weiteren hochspannenden Krimi im Taunus konstruiert und stellt ihre Protagonisten gewohnt menschlich mit Höhen und Tiefen dar. Auch die Einbettung in die Fußball-WM 2006 und die örtlichen Probleme (bsp. Ausbau der B8 um Königstein) machen das Lesen so authentisch. Man findet sich halt wieder, auch wenn man noch nie im Taunus war.