Diese nette kleine Flasche dort auf dem Bild ist … äh … war mit leckerem Champagner gefüllt. So etwas trink ich natürlich nicht jeden Tag zum Frühstück, es gab also einen entsprechenden Anlass, der gefeiert werden musste. Jetzt mag einer rumunken, das seien ja noch zwei Flaschen Champus auf dem Bild und ich würde jeden dahergekommen Anlass feiern. Jein! Also die eine Flasche ist schonmal nur Sekt gewesen, den es beim letzte Autokauf vor ein paar Jahren dazugab. Die andere Flasche war tatsächlich Champus, den ich mir anlässlich meiner Exmatrikulation aufgrund abgeschlossenen Studiums gegönnt habe, was ja auch kein so alltägliches Ereignis im Leben ist.
So genug gerechtfertigt.
Der Titel des Blogpost deutet es bereits an: es gab Familienzuwachs. Jetzt bin ich weder schwanger noch gewesen noch hatte meine nicht existente Schwester Nachwuchs oder sonst wer in der Familie, nein: Ich hab ein neues Haustier! Keine neue StarTrekKatze oder Futter für dieselbigen, nein es ist etwas größer geraten.
Das neue Haustier, das auf den Namen Bonita hört, wiegt etwa 600kg, ist 7 Jahre jung und temperamentvolles iberisches Blut fließt durch ihre Adern: es ist … *trommelwirbel* … eine Andalusierstute!
Bonita ist wie gesagt 7 Jahre jung und vollkommen unverbraucht. Sie hat zu 75% andalusisches und zu 25% Lusitano-Blut – also kein PRE, dafür aber absolut klar im Kopf, ausdrucksstark, gelehrig und mit über 160cm Stockmaß außergewöhnlich groß. Da sie vom Vorbesitzer nur soweit eingeritten wurde, dass man mit ihr mal eine Runde ins Gelände gehen kann, kann ich bei ihr auch wirklich nahezu bei 0 anfangen. Als Weg werd ich den der akademischen Reitkunst nach Bent Branderup einschlagen. Diese Reitweise hab ich nach der Verletzung meiner alten Stute Lady für mich entdeckt und sie hat mir und Pferd wirklich sehr viel Harmonie und Freude gebracht.
Leider werd ich vorerst auf mich selbst gestellt sein, da meine damalige Reitlehrerin und Meisterin der akademischen Reitkunst, Sabine Kellinger, in Simbach am Inn lebt und das ist für mal eben eine Reitstunde in Fürstenfeldbruck einfach zu weit weg. Auf dem Programm steht aber derzeit sowieso nur Basisarbeit, denn Bonita muss mich aber auch sich selbst erstmal kennenlernen. Wir machen somit erstmal nur Arbeit am Kappzaum mit dem ersten Etappenziel, dass Bonita frei an der Longe geht und sich dabei sauber streckt, biegt, stellt und möglichst gut unterfußt. Das ist natürlich schon ziemlich viel verlangt, aber das Ziel möchte ich auch nicht schon nächste Woche erreicht haben. Es dauert halt so langen wie es dauert und wenn ich ein fertiges Pferd gewollt hätte, hätte ich mir eines geholt. Aber das ist nicht Sinn und Zweck der Sache.
In diesem Sinne werd ich mich jetzt in den Stall begeben und schauen, was uns der Tag so bringt.