Schwierige Frage. Ich kann mich an einige Bücher aus meiner Schulzeit erinnern, nicht zu letzt deswegen, weil einige dieser Bücher noch in meinem Regal stehen.
Aber schließlich ist die Antwort doch einfach. Es ist „Meine Fibel“ aus der ersten Klasse. Ich habe die Geschichten darin, die am Ende natürlich immer umfangreicher wurden, liebend gern gelesen. Die Darstellungen dazu waren einfach toll. Ich hab das Buch irgendwie geliebt.
Mh … darauf hab ich keine Antwort. Bücher, die ich lesen will, kauf ich mir eben und les sie. Ist ja heutzutage auch so, dass man alles bekommt und was man nicht bekommt, wird entweder neu verlegt oder lohnt nicht zu lesen. Keine Ahnung. Im Moment fällt mir jedenfalls kein Buch ein, dass hier her passt.
Hier müsste man eigentlich ganz viele Bücher aufführen, denn ich finde die Umschlaggestaltung in Deutschland verlegter Bücher fast immer stimmig. Man spürt irgendwie, dass die Gestalter sich mit der zu illsutrierenden Geschichte beschäftigen.
Zunächst wollte ich die die Bücher von Nele Neuhaus anführen, dann die von Jussi-Adler-Olsen, aber da ich von diesen Autoren schon einige hier präsentiert habe, habe ich mich für ein Fachbuch entschieden: „Das Gymnasium des Pferdes“ von Gustav Steinbrecht in der nebenstehenden Ausgabe.
Das Cover ist sehr schlicht gehalten und zeigt verschiedene Dressurstudien. Diese Studien finden sich in den entsprechenden Abschnitten des Buches wieder und ich finde sie allesamt sehr anschaulich.
Gustav Steinbrecht war ein Reitmeister, der Ende des 19. Jahrhunderts wirkte. Kurz vor seinem Tod schrieb sein Schüler Paul Plinzner das Wissen Steinbrechts nieder und erhielt es somit für folgende Generationen. Das Buch selbst ist 1884 erstmals erschienen und entsprechend kompliziert geschrieben. Die besagten Illustrationen unterstützen das geschriebene Wort jedoch hervorragend und wie man auf dem Cover sehen kann, demonstrieren sie eindringlich die ideale Formgebung des Pferdes – nicht so wie man es heutzutage auf Dressurplätzen sieht.
In diesem Zusammenhang ist es vielleicht interessant zu wissen, dass „Das Gymnasium des Pferdes“, als eine der Reitlehren mit der meisten Logik, Grundlage für die Heeresdienstvorschrift 12 (HDv 12) von 1912 (zuletzt aktualisiert 1937) ist, welche wiederum den Grundstein der FN-Richtlinien bildet. Oder eben nicht, wenn man das Bild einer Piaffe heutzutage neben eine der Illustrationen legt.
Steinbrecht ist übrigens auch Urheber des Grundsatzes
„Reite den Pferd vorwärts und richte es gerade“
der leider häufig fehlinterpretiert wird. Um den Satz zu verstehen und richtig umzusetzen, ist es auch hilfreich das Buch zu lesen.
Wie die letzten zwei Tage bin ich auch heute etagen-weise vorgegangen. zusätzlich hab ich mich ein paar Mal im Kreisgedreht und mit geschlossenen Augen zugegriffen. Ich hab auch ein paar Mal daneben gegriffen und Bücher erwischt, die ich hier schon aufgeführt habe. Also nochmal im Kreis drehen … Nachdem ich taumelnd mein Notebook wiedergefunden habe, kann es nun losgehen.
Ganz oben habe ich „Die andere Bildung“ von Ernst Peter Fischer gegriffen. Das Buch hab ich mal geschenkt bekommen, als ich noch Schüler war. Es soll Wissenschaft mit Bildung verknüpfen, indem Zusammenhänge auf originelle Art erklärt werden. Ich hab damals leider nicht die Muse gehabt es zu Ende zu lesen, aber ich werd das wohl demnächst mal tun. Man lernt ja nie aus.
Als nächstes habe ich von Xenophon gegriffen – eine zweitausend Jahre alte Abhandlung „Über die Reitkunst“. Das Buch habe ich mir als Abo-Geschenk der Cavallo ausgewählt, aber leider noch nicht die Geduld gehabt es intensiv zu lesen. Solch alte Bücher haben ja leider meist die Eigenschaft, dass sie sprachlich kompliziert sind, weil damals nunmal anders gesprochen wurde als heute.
Es folgt „Eine unbeliebte Frau“ von Nele Neuhaus. Das Buch ist das erste in der Taunus-Reihe und handelt passender Weise in den Wirren eines Reitstalls. Darin werden viele Marotten und Problemchen geschildert, die jeder Reiter aus eigener Erfahrung kennt und das macht das ganze auch so authentisch und spannend.
In der nächsten Etage habe ich auf Jussi Adler-Olsen getippt. „Erbarmen“ ist der Auftaktroman der Thriller-Reihe und das Buch war dermaßen spannend, dass ich es in 1 Tage gelesen hätte, wenn ich nicht zwischendurch arbeiten, essen, trinken, schlafen … hätte müssen. Absoluter Nervenkitzel.
Zu guter letzt – ich musste in die Knie gehen und meine Kreise drehen; jeder außenstehende hätte mich mit einer betrunkenen Ente verwechselt – habe ich einen Allgäu-Krimi gegriffen: „Milchgeld“ von Volker Klüpfel und Michael Kobr. Die Geschichte war spannend und interessant zu lesen, aber so wirklich bin ich mit der Erzählweise nicht klar gekommen. Aber das geht mir häufiger so bei deutschen Regional-Krimis … Nele Neuhaus ist da die hervorstechende Ausnahme.
Beim 9. Buch von rechts verhält es sich ähnlich wie beim 4. Buch von links … es gibt mehrere dank mehrerer Etagen im Bücherregal.
Ganz oben stehen auf der rechten Seite meine alte Schullektüre, die ich mehr oder weniger gelesen habe. An 9. Stelle steht „Furcht und Elend des dritten Reiches“ von Bertholt Brecht. Ich habs damals gelesen, aber ehrlich gesagt, kann ich mich nicht mehr so recht daran erinnern. Aber es muss gut gewesen sein, denn von Bertholt Brecht halte ich viel.
Eine Etage tiefer steht der dritte Teil der Twilight-Serie: „Biss zum Abendrot“ … Auch bei diesem Buch weiß ich nicht mehr wirklich den Inhalt … Irgendwas mit Bella und Edward bevor sie heiraten und Nachwuchs bekommen.
Es folgt „Verdammnis“ von Stieg Larsson. Der Teil in dem Lisbeth Salander in ihrer Vergangenheit sucht und fast dabei den Tod findet. Hoch spannend und ich konnte danach kaum erwarten den dritten und leider letzten Teil zu lesen.
Direkt darunter findet sich „Erlösung“ von Jussi Adler-Olsen. Darin kommt Ermittler Carl Morck einem Serientäter anhand einer Flaschenpost auf die Spur … Ein packender Thriller, der durch und durch geht.
Zu guter Letzt findet sich „Morgenrot“ von Tanja Heitmann … ein etwas anderer, in sich geschlossener Vampirroman. Ich fand das Buch ganz gut, war aber auch nicht so überzuegt, dass ich weitere Bücher von Tanja Heitmann gelesen habe.
Heute möchte ich vier Bücher vorstellen aus einem einfachen Grund: Mein Bücherregal hat natürlich nicht nur eine Etage, sondern sechs und nur in den unteren zwei Etagen stehen Bücher, die weniger zur Vorstellung taugen – konkret: Meine Briefmarkensammlung (ja, auch das noch) und das „Dr. Oethker Grundbackbuch“.
In der obersten Etage stehen Geschichstbücher und Schullektüre. Das vierte Buch von links ist eine Dokumentation über „50 Jahre Bundeswehr“. Dieses Buch habe ich im Rahmen des Tages der offenen Tür der Bundesregierung 2006 erhalten, als ich im Bendlerblock als Sitz des Bundesministeriums der Verteidigung in Berlin die Universität der Bundeswehr München mitrepräsentiert habe.
In der nächsten Etage finden sich Fachbücher zur Reiterei und die ersten Romane. An vierter Stelle steht „Reiten auf Kandare“ von Bent Branderup. Ein wunderbares Buch, von dem man aber keine Anleitung zum Reiten auf Kandare erwarten darf. Vielmehr ist ein historischer Abriss sowie eine Art wissenschaftlicher Aufarbeitung über die Wirkung von Kandaren. Ich finde es unheimlich interessant und schlage auch gern darin nach. Was ich faszinierend finde, ist, dass dieses vergriffene Buch bei diversen Händlern knapp 130 Euro kosten soll (spricht für die Nachfrage). Der Neupreis lag damals bei 30 Euro, wenn ich mich recht erinner.
In der folgenden Etage geht es mit den Romanen weiter. Auf der linken Seite finden sich einige Romane von Dan Brown und an vierter Stelle „Diabolus“. Dieser Thriller hat Kryptografie als Dreh- und Angelpunkt. Da ich vom Studium her in diesem Bereich die eine oder andere Erfahrung habe, war es sehr amüsant, dieses Buch zu lesen. Für jemanden, der keine Ahnung von Kryptografie hat, ein spannender Thriller, für alle anderen eine spaßige Abwechslung.
Zu guter Letzt findet sich die Argeneau-Reihe: eine Vampirroman-Serie von Lyndsay Sands. Das vierte Buch in dieser Reihe ist „Immer Ärger mit Vampiren“. Da die Reihe mittlerweile recht umfangreich ist, fällt es mir schwer konkret zu sagen, worum es in diesem Teil geht. Muss aber gut gewesen sein, sonst stünden nicht 13 Teile der Serie im Regal.
Ein Buch aus meiner Kindheit ist die 11-teilige Reihe „Britta und ihre Pferde“ von Lisbeth Pahnke. Ich hatte (oder habe?) die Gesamtausgabe gehabt mit dem nebenstehenden Cover. Damals hab ich wohl gerade mit dem Reiten angefangen und hab noch Wendy gelesen. Meine Welt war quasi noch in Ordnung.
Den Schimmel und seine Reiterin auf dem Cover fand ich übrigens immer total faszinierend und hab mir vorgestellt, wie ich so durch die Landschaft presche … Traum hat sich erfüllt 🙂
Das Buch wollte ich schon in x anderen Kategorien erwähnen, habe es mir aber für diese aufgespart. Es wurde mir einst empfohlen, ich liebe es unheimlich, lesen werde ich es demnächst sicher auch nochmal und es gibt eigentlich keine Lebenssituation, in der mir nicht dieses Buch im Hinterkopf schwirrt.
Und diejenigen, die mit dieser Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest nichts anfangen können, haben etwas verpasst. Nämlich „Per Anhalter durch die Galaxis“ zu reisen, am besten mit einem Handtuch bewaffnet, wie es Douglas Adams empfiehlt. Denn spätesten im Restaurant am Ende des Universums wird man es brauchen.
Als ich mi Nevado mit der Doppellonge begonnen habe, hat mir Marita das „Handbuch der Doppellongenarbeit“ von Horst Becker empfohlen. Als Sonny dann ihren Fachbuchbestand reduziert hat, habe ich zugeschlagen und weiß das Buch wirklich zu schätzen. Es gibt meiner Ansicht nach eine hervorragende Wissensbasis für die Doppellongenarbeit und eröffnet einem interessante Perspektiven. Viele Tipps kann man einfach und efefktiv umsetzen und sich so in gewisser Weise selbst anlernen. Nichtsdestotrotz sollten die ersten Versuche dennoch unter Anleitung erfolgen, da man sich sonst schnell mit den Leinen selbst verschnürt.
Das ist ja genauso komplziert, wie das Hassbuch. Herrje.
Ich glaub ich schieß mich weiter auf die Twilight-Serie ein. Die fand ich von Anfang an spannend und habe sie verschlungen. Ich denke, das erste Buch und das zweite vielleicht auch noch, sind auch wirkich gut und lohnenswert. Aber spätestens der letzte Band „Bis(s) zum Ende der Nacht“ ist im Nachhinein anstrengend. Das Buch ist dicker als alle anderen, hat wesentlich dünnere Seiten und zieht sich unsäglich, dass sich mir immer mehr der Eindruck entsteht, es ginge nicht um die Geschichte sondern um Auflage. Klar will ein Autor mit seinen Büchern Geld verdienen … muss er sogar, aber dieses zwanghafte dickmachen eines Buches ohne Inhalt finde ich schrecklich.