Wie „Der Junge, der Träume schenkte“ ist „Das Mädchen, das den Himmel berührte“ eine wunderbare Erzählung von Luca Di Fulvio von einer Liebe, die unter einem schlechten Stern steht. Das Buch ist ebenfalls im Bastei-Lübbe-Verlag erschienen.
Mercurio ist ein Waisenjunge, der mit sich mit seiner kleinen Bande im Rom des 16. Jahrhunderts mit zahlreichen Betrügereien über Wasser hält. Nachdem er bei einem ihrer Raubzüge einen Unschuldigen versehentlich tötet, flüchtet er nach Venedig. Auf der Reise dorthin, begegnet er dem jüdischen Arzt Isacco und dessen Tochter Giuditta und verliebt sich in sie. Die Liebe scheint allerdings unmöglich: Giuditta ist Jüdin und Mercurio ist Christ und diese Kombination war zu jener Zeit undenkbar. Als in Venedig schließlich das erste jüdische Ghetto eingerichtet wurde, in dem Giuditta und ihr Vater weggesperrt wurden, scheint alles aussichtslos zu sein.
Angetrieben von der Liebe zu Giuditta fasst Mercurio einen gewagten Plan, der nur mit der Unterstützung liebgewonnener Freunde aber auch Feinde funktionieren kann.
Zu Anfang hab ich das Buch noch etwas zäh empfunden, aber man darf nicht vergessen, dass es eher eine Erzählung ist und kein rasanter Krimi oder Thriller. Die Geschichte hat sich dann doch recht schnell verdichtet und und ich hab mit den Protagonisten mitgefiebert und gehofft. Als Abendlektüre – jeden Abend ein paar Seiten – in jedem Fall zu emfpehlen.
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