Tag 29 – Warum zur Hölle wurde dieses Buch verfilmt???

Puh … es gibt so einige Bücher, deren Verfilmjung schlecht ist. Entweder weil sie wirklich schlicht schlecht ist oder der Stoff einfach so komplex ist, dass eine cineastische Umsetzung an Größenwahn grenzt.

Mir fällt für diese Kategorie ein Buch ein, welches ich bereits als solches nicht besonders herausragend finde und geschockt war, als sich herausstellte, dass das dieses Buch nicht nur verfilmt wurde. Nein, es wurde eine ganze Serie daraus gemacht, welche ebenso wenig überzeugt.

Lage Rede, gar kein Sinn: Es handelt sich um „Des Todes dunkler Bruder“ von Jeff Lindsay.


Tag 28 – Zum Glück wurde dieses Buch verfilmt!

Mit leichter Verspätung muss ich mir Gedanken über diese schwere Frage stellen.

Grundsätzlkich finde ich viele Verfilmungen nicht annähernd so gut wie die Romanvorlagen und bin entsprechend enttäuscht. Mittlerweile versuche ich aber, weniger Erwartungen zu stellen und Hoffnungen zu haben, da es in vielen Fällen schlicht unmöglich ist, die Dichte eines Romans in einem Film mit vertretbarer Länge wiederzuspiegeln. Gutes Beispiel dafür ist m.E. „Der Herr der Ringe“. Die Filme sind unheimlich detailreich und gut ungesetzt, aber es sind bei weitem nicht alle Fakten vorhanden und die Filme sind dennoch schon so lang, dass es teilweise schwer fällt durchzuhalten.

Als gute Umsetzung eines Romans oder vielmehr einer Romanreihe, empfinde ich die schwedische Verfilmung der Stieg-Larsson-Bücher. Die Schauspieler und die Story kommen für mich unheimlich gut rüber. Ich seh die Filme sehr gerne, wenngleich ich starke Abweichungen sehe. Beispielsweise wird die menage à trois zwischen Mikael Blomkist seiner Verlegerin und deren Mann gar nicht thematiseiert. Für die einzelnen Filme und die Bücher hat das auch nur nachgeordnete Bedeutung. Ich gehe davon aus, dass dies und die damit zusammenhängenden Komplikationen in  den Bücher in späteren Teilen konkretisiert und thematisiert hätten werden sollen. Losgelöst bilden sie interessantes Hintergrundwissen für welches verständlicherweise kein Platz in den Filmen bleibt. Man vermisst dies zwar, es tut der Spannung und er Qualität m.E. aber keinen Abbruch.

Die amerikanischer Version hab ich übrigens noch nicht gesehen und ich weiß daher nicht wie David Fincher die Vorlage umgesetzt hat. Die schwedische Version ist im jedem Fall zu empfehlen.


Tag 26 – Ein Buch, aus dem du deinen Kindern vorlesen würdest

Ganz spontan fiel mir hier „Peterchens Mondfahrt“ von Gerdt von Bassewitz ein.

Die Geschichte vom Maikäfer, dessen fehlendes Bein auf dem Mond zu finden ist, und auf dessen Suche sich Peter macht, fand ich immer total schön. Ich hatte eine sehr alte Version des Buches, mit der ich das Lesen der altdeutschen Druckschrift gelernt habe.
Ich kann mich auch an einen alten Trickfilm erinnern, der, glaube ich, immer um die Weihnachtszeit herum lief.

Das Buch jedenfalls würde ich vorbehaltlos meinen Kindern vorlesen.


Tag 25 – Ein Buch, bei dem die Hauptperson dich ziemlich gut beschreibt

Also bei den Genre, die ich so lese, müsste ich entweder eine Elbin aus Lothlorien sein, eine durchgeknallte, massenmordende Psychopathin oder eine an Minderwertigkeitskomplexen leidende Super-Ermittlerin der vereinigten Polizeibehörden Europas mit einem Faible für Pferde sein. Aber wenn ich’s mir so überlege …

Nene … Bücher sind Fiktion und ihre Protagonisten ebenso. Und da ich nicht in einer Traumwelt lebe, sondern diesem Real Life mit der scheiß Story, aber geilen Grafik, gibt es kein Buch, dessen Protagonist mich annähernd gut beschreibt.

Tag 24 – Ein Buch, von dem niemand gedacht hätte, dass du es liest/gelesen hast

Ganz spontan fällt mir hier „1984“ von George Orwell ein. Ich hab das Buch erstmalig im vergangenen Jahr gelesen und der ein oder andere war schon überrascht, weil dieses Buch wohl häufig in der Schule gelesen wird und deswegen wenig beliebt ist.

Ich habe das Buch mit viel Spannung und Entsetzen gelesen. Viele Passagen haben mich an aktuelle Entwicklungen erinnert, die den Datenschutz massiv torpedieren, die Selbstbestimmung eines jeden unterwandern und Grenzen von Außen zu Innen verwischen wollen.
Wenn man bedenkt, wann dieses Buch geschrieben wurde (1946-1948), fühlen sich manche Passagen einfach zu nah an … wahrlich beängstigend. Und genau das ist der Grund, warum dieses Buch gelesen werden muss, egal ob es als „Schullektüre“ beäugt wird. Diese Fiktion darf nicht Realität werden und wir sind schon zu nah daran!


Tag 23 – Das Buch in deinem Regal, das die wenigsten Seiten hat

Von Cadmos gibt es ein paar Bücher in der Reihe Pferdewissen, welche auf exakt 32 Seiten einen Einstieg in verschiedene Bereiche der Reiterei bietet.

Ich habe aus dieser Reihe derzeit 2 Bücher. Das eine ist der Einstieg in die Doppellongenarbeit und das andere Stangenarbeit. Die Bücher geben natürlich keinen vollständigen Abriss der Thematik soondern wie gesagt einen kurzen Einstieg. Mit dem Buch Stangenarbeit habe ich mich noch nicht so intensiv beschäftigt, werde es aber demnächst tun, da ich Nevado nach und nach ein kleine Sprünge heranführen will. Er soll kein Springpferd werden, aber ich meine, dass es nicht schadet ein paar Grundlagen zu können.
In diesem Sinne erwarte ich von dem Buch ein paar grundlegende Sachen, die man in Kombination mit Unterricht vertiefen kann.


Tag 22 – Das Buch in deinem Regal, das die meisten Seiten hat

Platz 1

Das Buch mit den meisten Seiten im meinem Bücherregal habe ich bereits vorgestellt: „Der Herr der Ringe“ in der Gesamtausgabe mit Ahnentafeln, Glossar, … von Klett-Cotta hat sagenhafte 1236 Seiten.

Platz 2

Das Buch an zweiter Stelle habe ich ebenfalls schon vorgestellt. Es handelt sich um „Limit“ von Frank Schätzing in der Weltbild-Ausgabe, welches mit 1214 Seiten nur knapp hinter J.R.R.Tolkien liegt, dafür aber auch ein Roman statt drei ist und keine umfangreichen Anhänge hat.

Platz 3

Dies mag vielleicht etwas verwundern oder Stirnrunzeln hervorrufen. In der Ausgabe des Propyläen-Verlags von 1973 hat das Buch 1192 Seiten inklusive Quellen-Nachweis, Glossar etc. Es ist eine herausragende Biografie geschrieben von Joachim Fest: „Hitler“. Es handelt sich um eine der umfangreichsten und detailiertesten Biografien, welche das gesamte Leben von Adolf Hitler wiedergibt. Mittlerweile gibt es eine Neuauflage von 1998 mit 1232 Seiten, also 30 Jahre nach Ersterscheinung – das spricht für die Qualität des Buches.
Ich habe lange überlegt, ob ich es hier aufführe, aber ich denke, diese Biografie trägt sehr viel zum Geschichtsverständnis bei und liefert Hintergrundinformationen zu zahlreichen geschichtlichen Ereignissen auch vor dem dritten Reich, so dass es nicht unerwähnt bleiben sollte. Wer sich mit diesem Thema beschäftigt (bsp. Schule oder Studium) und eine fundierte Quelle sucht oder einfach nur geschichtsintgeressiert ist, sei auf dieses Buch verwiesen.


Tag 21 – Das blödeste Buch, das du während der Schulzeit als Lektüre gelesen hast

Meine spontane Reaktion war „Minna von Barnhelm“ von Lessing. Ich glaub es lag gar nicht am Buch selbst, sondern an dieser elenden Interpretiererei (wo ich immer falsch gelegen habe) und diese Fragen, wer, wann, wieso, weshalb … Boah, das hab ich gehasst und bei der lieben Minna hat es sich mir eingebrannt.