Windows Live Writer

Als ich mein vorkonfiguriertes Notebook erhalten habe, habe ich mich schon gewundert, was denn da so drauf rumfleucht. Da war zum Beispiel der (kostenlose) Live Writer und ich dachte mir so: “Ick hab doch Office.”

Heute war ich gerade dabei, einen etwas ausführlicheren Blogpost im Backend von Joomla zu verfassen und dann passierte es: Ich rutsch mit dem Handballen auf das Touchpad und die leichte Berührung hat für einen Klick gereicht. Dummerweise war die Maus über einem Favoriten im Firefox positioniert und Schwups … mein mühsames Blogpost war weg.

Ich hab meinen Frust auf Twitter kundgetan und just kam der Hinweis vom Nerd auf den Live Writer. Mein erster Gedanke: Das funktioniert doch sicher nur mit spezieller Blogsoftware, wie WordPress oder Blogspot oder so. Aber sicher nicht mit Joomla. Ich habs trotzdem mal schnell gegoogelt und bin zu meiner eigenen Überraschung auf Anhieb fündig geworden. Es gibt ein Plugin, so dass Live Writer über die Movable Type API mit Joomla kommunizieren können soll. Ich schreib “können”, weil beim Veröffentlichen der Ursprungsversion dieses Blogpost eine Fehlermeldung erschien, dass die Kommunikation mit der API aus irgendwelchen Gründen nicht ginge.

Methode metaWeblog.newPost ist ungültig:  Invalid response document returned from XmlRpc server

Die Fehlermeldung hab ich dann auch schnell gegoogelt und mit dem Zusatz “Joomla” versehen. Die Ergebnisliste war äußerst aber überschaubar aber hilfreich. Denn ein kurzer Forum-Eintrag beschrieb genau das Problem und verwies auf eine andere API – die Metaweblog API.
Die Installation ist sinngemäß die gleiche, wie hier beschrieben mit dem Unterschied, dass man während der Konfiguration von Live Writer nicht die Movable Type API sondern eben die Metaweblog API auswählt.

So sollte es funktionieren – bei mir tut es das 🙂

Hubschraubäääär

Ich hatte gestern die einmalige Gelegenheit, bei einem Einweisungsflug des Heeres für flugmedizinische Rettugsassistenten mitzufliegen. Sozusagen eine Trockenübung, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es ist sich in einem Hubschrauber zu bewegen.
Unser Transportgerät war eine Sikorsky S-65, die auch als CH 53 bezeichnet wird und in unserem Fall als Großraumrettungshubschrauber dient, in dem bis zu 12 Verletzte liegend transportiert werden können. Die dafür nötige medizinische Ausrüstung war allerdings nicht an Bord und wird erst bei Bedarf eingebaut. Im Ernstfall führen solche Maschinen flugmedizinische Evakuierungen (AirMedEvac) durch, wie man es auch 2004 im Rahmen des Tsunamis in Phuket sehen konnte: hier hat die deutsche Luftwaffe u.a. mit ihrem Airbus A310, der ständig als AirMedEvac-Maschine ausgerüstet ist, über 800 Patienten verlegt.

CH53 des deutschen Heeres - Quelle: ILA [1]
CH53 des deutschen Heeres – Quelle: ILA [1]
Gegen 13 Uhr ist unser Flug in Laupheim bei besten Wetter gestartet: Die Maschine stand auf dem Flugfeld und war ziemlich aufgeheizt, aber kaum, dass die Rotoren in Gang waren, bließ ein sanftes Lüftchen durch die Zelle. Wir sind dann zunächst auf ca. 1500 Fuß nach Ulm geflogen. In dieser Phase konnten wir uns (fast) frei im Hubschrauber bewegen und die Aussicht um Ulm und um Ulm herum genießen.
Der Rückflug bei offener Heckluke war etwas ausgedehnter und nichts für einen schwachen Magen. Im Tieffflug bewegten wir uns über Felder und Wälder und das nicht selten mit 80 Grad Kränkung mit dem ein oder anderen positiven wie negativen g. Gekotzt hat aber keiner und so sind wir nach knapp einer Stunde wieder sicher in Laupheim gelandet.

Erfreulicherweise, durfte ich meinen Camcorder mitnehmen und die „Aussicht“ filmen. Mit viel Glück (d.h. Erlaubnis von der entsprechenden Stelle) werd ich einen kleinen Zusammenschnitt davon noch bei Youtube hochladen.

[1] Foto: ILA 2010 – http://www.ila-berlin.de/ila2010/presse/fotogalerie2010.cfm?kat=Hubschrauber&id_nr=218