Tag 11 – Ein Buch, das du mal geliebt hast, aber jetzt hasst

Das ist ja genauso komplziert, wie das Hassbuch. Herrje.

Ich glaub ich schieß mich weiter auf die Twilight-Serie ein. Die fand ich von Anfang an spannend und habe sie verschlungen. Ich denke, das erste Buch und das zweite vielleicht auch noch, sind auch wirkich gut und lohnenswert. Aber spätestens der letzte Band „Bis(s) zum Ende der Nacht“ ist im Nachhinein anstrengend. Das Buch ist dicker als alle anderen, hat wesentlich dünnere Seiten und zieht sich unsäglich, dass sich mir immer mehr der Eindruck entsteht, es ginge nicht um die Geschichte sondern um Auflage. Klar will ein Autor mit seinen Büchern Geld verdienen … muss er sogar, aber dieses zwanghafte dickmachen eines Buches ohne Inhalt finde ich schrecklich.


Tag 4 – Dein Hassbuch

Das Buch hat mich so enttäuscht, dass ich es nicht beendet habe. Quelle: Heyne
Das Buch hat mich so enttäuscht, dass ich es nicht beendet habe. Quelle: Heyne
Damals noch ganz nett, im Nachhinein über den Durst. Quelle: Carlsen
Damals noch ganz nett, im Nachhinein über den Durst. Quelle: Carlsen

Mit dem Hass-Buch verhält es sich wohl ähnlich wie mit dem Lieblingsbuch … so wirklich hassen tu ich kein Buch, aber es gubt Bücher, die absolut nicht weiterempfehlen kann.

Als erstes wäre da wohl „… und übrigens noch was.“ von Eoin Colfer zu nennen. Das erste Buch, das ich in diesem Blog beschrieben habe, damals mit dem erschreckenden Erkenntnis, dass ich es nur schwerlich weiterlesen kann. Rückblickend hat sich das bestätigt. Ich hab das Buch immernoch nicht zu Ende gelesen und kann es mir auch nicht vorstellen.
Ein weiteres Buch, welches ich nicht empfehlen kann, ist „Bis(s) zum ersten Sonnenstrahl“ von Stephenie Meyer. Die kleine Novelle fand ich damals ganz gut, sie ist aber so was von überflüssig und im Nachhinein ein gut gelungener PR-Zug, den dritten Teil der Twilight-Saga, welcher nahezu zeitgleich in die Kinos kam, zu promoten. Das Buch ist definitiv über den Durst und ich ärger mich, dass Geld dafür ausgegeben zu haben. Aber diese PR-Sache ist da das entscheidende Faktum, weil ich es als Verarsche des Lesers empfinde. Mich würde nicht wundern, wenn kurz vorm Anlaufen des letzten Twilight-Teils in den Kinos nicht noch so eine Novelle kommt.

Und weil ich diese Bücher nicht empfehlen kann, gibt es diesmal keinen Link  zu Amazon 😉

Gelesen: Bis(s) zum ersten Sonnenstrahl von Stephenie Meyer

Quelle: Carlsen Verlag

Eigentlich wollte ich das Buch gar nicht kaufen, sondern online lesen. Als ich es dann aber im Supermarkt sah, wanderte „Das kurze zweite Leben der Bree Tanner“ doch in meinen Einkaufswagen. Der nunmehr fünfte Teil der Twilight-Saga von Stephenie Meyer ist vorvergangene Woche im Carlsen-Verlag erschienen. Optisch reiht sich das Buch nahtlos in die anderen vier Bände ein, inhaltlich ist es im Showdown des dritten Teils anzusiedeln. Während Midnightsun (als Variante von Teil 1) bereits aus den Augen des Veggie-Vampirs Edward geschrieben ist, stellt dieses Buch die Sichtweise des neugeborenen Vampirs Bree Tanner dar, den der Leser aus dem dritten Teil der Saga kennen sollte.

Als ich erstmals die Beschreibung des Buches gelesen hatte, wusste ich gar nicht, wer Bree Tanner ist, noch wusste ich, wo in der Storyline ich sie einordnen sollte, obwohl ich alle vier Bände gelesen habe. Deshalb an dieser Stelle eine kleine Auffrischung:
In Teil 1 treffen Bella und Edward auf drei umherziehende Vampire. Einer davon macht es sich zur Aufgabe, Bella nach dem Leben zu trachten und wird schließlich von den Cullens gestellt und getötet. Die Gefährtin des Getöteten ist Viktoria. Während Bella in Teil 2 in Lethargie versinkt und Edward in Italien bei den Volturis Suizid begehen will, züchtet sich Viktoria (vom Leser umbemerkt) in Seattle eine kleine Armee neugeborener Vampire heran. Diese Armee will sie in Teil 3 auf die Cullens loslassen, mit dem Primärziel, sich an Edward für den Mord an ihrem Geliebten zu rächen – Bella soll sterben.

Bree Tanner ist, wie gesagt, ein solcher neugeborener Vampir. Sie und der Rest der Armee haben durch Viktoria und ihren Handlanger Riley Scheuklappen erhalten. Keiner von ihnen kennt die Regeln des Vampirvolks, die Volturis oder warum sie überhaupt existieren. Diese kleine Armee ist jedoch bluthungrig und metzelt sich durch Seattle. Keiner von ihnen kann sich vorstellen anders zu leben. Auch bei Bree ist das so, nur dass sie, im Gegensatz zu den meisten anderen ihrer Gruppe, ab und an ihr Hirn einschaltet. Und das macht die Geschichte auch so interessant.
Die Geschichte ist kurz und trotzdem man den Ausgang aus dem dritten Band der Twilight-Saga kennt, macht es Spaß, die dunkle Seite des Vampir-Daseins in Form von Bree Tanners kurzem zweiten Leben kennen zu lernen. Wegen der Kürze der Geschichte will ich zur dazu aber nicht mehr verraten.