Freitag wird getextet

Da seh ich neulich den Freitagstexter, hab einen spontanen Einfall und 5 Tage später heißt es: Gewonnen!

Genauso selten, wie ich in letzter Zeit zum Bloggen gekommen bin, komme ich dazu, meine abonnierten Feeds zu lesen. Hunderte Artikel stauen sich auf, die ich in letzter Zeit nur überfliege. Bei diesem Überflug fiel mir aber glatt der letzte von Impactsuspect ausgetragene Freitagstexter auf. Sein Bild hegte unvermittelt in mir einen Reiz – und hier muss man mal ein Lob an die Werbeagentur aussprechen, denn der Jingle hat sich ins Hirn gebrannt – und was anderes zu Heikos Bild, als das, was mir eingefallen ist, konnte mir gar nicht einfallen. Trotz regelmäßiger TV-Abstinenz ist nun also bewiesen: I’m addicted.

So … nun bin ich also an der Reihe, die übrigens schon verdammt lang ist, den Freitagstexter auszurichten. Jetzt frag ich mich natürlich, ob es Sinn macht, den Freitagstexter noch in diesem Jahr zu veranstalten – immerhin ist kommenden Freitag Heilig Abend und der Freitag darauf ist Silvester. Eine festgeschriebene Regel, dass der Freitagstexter wöchentlich stattzufinden hat, hab ich in meiner „umfangreichen“ Recherche nicht gefunden. Der Historie belegt jedoch, dass auch an Weihnachten und zwischen den Jahren der Freitagstexter stattgefunden hat (mit Ausnahme 2008), weshalb er auch diese Woche an Heilig Abend stattfinden wird!

Ich durchforste dann mal meine Bildsammlung und freue mich schon – nun aus einem weiteren Grund – auf Freitag.

Pfeffi fang …

… gefangen … ein Stöckchen. Mein erstes. Geworfen hat es die liebe Sandra, vor der ich übrigens unheimlichen Respekt habe, wie sie ihr Leben und das ihrer Familie managed, wo ihr Bubele doch wegen einer Spastik stark pflegebedrüftig ist und ihr darüber hinaus noch so viele Steine in den Weg geworfen werden. Ich wüsste nicht, ob ich so stark sein könnte.

Nun aber zu den Fragen, die sorgfältig auf einem Blatt Pergament um das Stöckchen gewickelt waren:

1. Welches war das beste Buch, dass du je gekauft hast?

Das ist eine wirklich schwierige Frage. Vor allem wenn man beim ersten Lesen „Welches war das erste Buch …“ liest. Einfacher wäre die Frage nach dem schlechtesten Buch, denn da fällt mir nur „Und übrigens noch was …“ von Eoin Coilfer ein, dass ich immer noch nicht zu Ende gelesen habe. Ein zweiter Stelle käme „Symbol“ von Dan Brown, was so vorhersehbar war. Bei den beiden Büchern ärger ich mich nach wie vor Geld ausgegeben zu haben.
Also das beste Buch … das beste kann ich gar nicht so genau definieren, weil es auch vom Genre abhängt. Da wären „Der Herr der Ringe“ von J.R.R.Tolkien, „Der Schwarm“ von Frank Schätzing, „Der Pferdeflüsterer“ von Nicholas Evans, die Keine-Panik-Reihe von Douglas Adams, … Die Twilight-Saga und andere Vampirromane würd ich übrigens nicht so hoch ansiedeln. Ich hab sie zwar gern gelesen, aber wirklich atemberaubend oder zweimal lesenswert fand ich sie nicht.

2. Welche war deine erste CD?

Das weiß ich sofort: „Killing me softly“ von den Fugees als Maxi-Single. Meine Cousine hatte die CD und da wollt ich sie unbedingt auch, aber der Song ist auch genial. Danach kamen noch einige weitere CDs hinzu, aber irgendwann bin ich davon abgekommen, Singles zu kaufen, weil es mir zu teuer wurde. Ich hab dann lieber Alben oder Sampler gekauft. Und mittlerweile sammeö ich mehr mp3 oder hör Radio.

3. Deine übelste Angewohnheit?

Geiz. Eigentlich will ich gar nicht geizig sein, aber in den falschen Momenten bin ich es. Und wenn ich mal geizig sein sollte, bin ich verschwenderisch. Irgendwie sollte ich das mal ändern.

4. Welche Romanfigur wärst du gerne?

Spontan ist mir das Arthur Dent eingefallen. Das ist der Anhalter, der durch die Galaxis reist, um im Restaurant am Ende des Universums zu speisen. Aber eigentlich ist Arthur Dent ein armes Schwein. Hm … gar nicht so einfach. Ich könnt jetzt natürlich so schillernde Charaktere wie Bella aus der Twilight-Saga nennen. Wer will nicht in ihre Rolle schlüpfen, aber andererseits, wäre mir so ein Dasein viel zu realitätsfern.
Aber eigentlich sind doch Romanfiguren einer Fanatasie entsprungen, die sie mit Problemen belastet, die man nie haben wollen würde, oder die sie so verklären, dass es eine so große Distanz zur Realität gibt, die man gar nicht überwinden will. Ich bleib lieber, wie und was ich bin, und mach mich irgendwann selbst zur Romanfigur.

5. In welches Land würdest du immer wieder gerne reisen?

Keine so einfach Frage. In vielen Ländern war ich noch nicht – mir fehlt der Vergleich. Alternativ kann ich aber sagen, in welche Stadt ich immer wieder gerne reisen würde: Prag. Irgendwie fasziniert mich diese Stadt und ich ärger mich jedes mal, wenn ich auf der A93 an der Abfahrt in Richtung Prag vorbeifahre, dass Prag eigentlich so nah ist und ich es seit Jahren nicht geschafft habe, einen Abstecher dorthin zu machen.

6. Glaubst du an etwas?

Das ist eine sehr private Frage, wie ich finde, weshalb ich sie hier unbeantwortet lasse. Nur so viel: Ich denke, jeder braucht etwas, an das er glaubt, denn nur so können wir von etwas träumen und uns Ziele im Leben stecken.
Ach ja: Glaube muss nicht immer automatisch heißen, religiös zu sein.

7. Glaubst du an Übersinnliches?

Dazu fällt mir eine kleine Geschichte ein: Es schon einige Jahre her, dass ich in Brandenburg auf einem Reiterhof mein Pferd von der Koppel holen wollte. Am Rand der Koppel lag ein Pferd, das bereits tiefe Furchen in den Boden gekratzt hatte. Das Pferd hatte versucht über den Koppelzaun und -graben zu springen, war abgerutscht und hatte sich beim Sturz die Hüfte gebrochen. Während ich mein Pferd von der Koppel holte, kam der Tierarzt, um das Tier einzuschläfern. Ich hab ganz bewusst Abstand – über 100m – gehalten. Die anderen Pferde auf der Koppel hielten sogar noch mehr Abstand und standen bis zu 300m entfernt von dem verletzten Tier. Schlagartig hörten aber alle Pferde auf zu fressen und hoben die Köpfe und schauten in Richtung des verletzten Pferdes. Das war der Moment, in dem das Pferd eingeschlafen ist.

8. Wenn du dir ein Talent wählen könntest, welches wäre das?

Eigentlich bin ich ganz glücklich mit den Talenten die ich habe. Manchmal wünsche ich mir nur, dass das eine oder andere Talent ausgeprägter wäre. Aber dann denk ich im nächsten Moment, dass das auch nicht unbedingt nötig ist. Ich bin mit dem zufrieden, was ich hab.

Während ich noch über der Antwort zu Frage 4 grübel, denk ich mir parallel schonmal die neuen 8 Fragen aus:

  1. Wenn deine Wohnung abbrennen würde und du könntest drei Sachen retten. Was wäre das?
  2. Hast du es schon mal bereut, ein Buch gelesen zu haben?
  3. Wenn es wirklich Vampire gebe: Wie stellst du sie dir vor? Underworld, Twilight, Dracula …?
  4. In welcher Zeit würdest du gerne leben?
  5. Welches Haustier wärst du gern?
  6. Würdest du manchmal gern in die Rolle des anderen Geschlechts schlüpfen?
  7. Rot- oder Weißwein?
  8. Welche Frage wolltest du schon immer mal beantworten, aber noch nie hat sie dir jemand gestellt?

Und das Stöckchen fliegt mutig weiter zu

  1. Saphirija
  2. Dem Nerd
  3. Namidh
  4. Lilahi
  5. Impactsuspect
  6. Maunzblog
  7. DivaLaDo
  8. Michael Jäger

Ich bin gespannt 🙂

 

Der Kurier vom Sofa aufs Sofa

Am vergangenen Freitag erhielt ich eine Email, die mich schon etwas überrascht hat. Sie kam von Danny Eckhardt, der als @derEcki durch meine Twitter-Timeline geistert.

Danny Eckhardt und Carsten Hoppe sind Blogger mit langjähriger Erfahrung (im Gegensatz zu mir N00b ^^) und haben das Projekt Sofa-Kurier gestartet.
Der Sofa-Kurier ist ein Magazin von Usern für User. Während Robert Basic am 07.Juli 2010 noch die Frage oder vielmehr die Aufgabe in den Raum wirft, ob Blogger eine Antwort auf Tageszeitungen sein können, haben die beiden ein solches Projekt seit Monaten in den Startlöchern. Der Startschuss ist am 15. Juli 2010 und der Sofa-Kurier ist spätestens seit Robert Basics Interview in aller Munde.

Was hat es nun mit dieser Mail auf sich?

Ganz einfach. Danny hat mich gefragt, ob ich Autor beim Sofa-Kurier sein möchte. Und weil ich den Ansatz interessant und zukunftsweisend finde, habe ich spontan zugesagt. Neben meinem kleinen privaten Blog hier, werd ich also ab und an einen Artikel für den Sofa-Kurier schreiben. Die Themen auf die ich mich stürze, werden ungefähr dieselben sein wie hier und ich will auch versuchen meinem Stil treu zu bleiben.