Gelesen: Kismet Knight: Vampirpsychologin von Lynda Hilburn

Gelesen: Kismet Knight: Vampirpsychologin von Lynda Hilburn
Quelle: Amazon

Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, ich sei von diesem Genre nicht fasziniert. Ich hab soeben einen weiteren Vampir-Roman verschlungen. Aufmerksam geworden darauf bin ich durch Morrighans kurze Beschreibung und eine kleine Leseprobe hat mich überzeugt, mir das Buch ins Regal zu legen. Letzte Woche, nachdem ich die letzte Seite von „Lautlos“ umgeblättert hatte, ging mein Griff also zu Kismet Knight. „Kismet Knight: Vampirpsychologin“ ist im Deutschen im PAN-Verlag erschienen. Die Autorin Lynda Hilburn ist selbst Psychotherapeutin, was der Vampirpsychologin auch einen sehr authentischen Touch gibt.

Kismet Knight ist Psychotherapeutin mit eigener Praxis in Denver, Colorado. Als eines Tages das junge Mädchen Midnight auf ihrer Couch sitzt und ihr vom Vampirsein vorschwärmt, beschließt Kismet dieser Obzession auf die Spur zu kommen. Immerhin hat sie noch nie ein Buch veröffentlicht, was in ihrem Metier ein No-Go zu sein scheint, und der Vampirkult soll als neu entdeckte psychische Störung als Thema herhalten. Was Kismet nicht ahnt, ist, dass Midnight tatsächlich zwischen echten Vampiren verkehrt und ehe Kismet sich versieht, wird ihre Praxis von Möchtegern- und echten Vampiren gestürmt. Dass die Vampire dabei nicht nur Gutes im Sinn haben, wird sehr schnell deutlich und Kismets Leben wird innerhalb kürzester Zeit zu einem Fall für den Psychater – wie sie glaubt. Zu allem Überdruss – oder vielleicht auch zum Glück? – lernt Kismet gleich zwei hinreißende Männer kennen, die ihr den Kopf verdrehen und einer davon, wie soll es anders sein, ist der örtliche Ober-Vampir.

Kismet Knight ist eine schnelle Geschichte mit viel Selbstironie, die regelmäßig zu Lach-Flashs und Schmunzlern führt. Trotz vieler kleiner Handlungsstränge fällt es überhaupt nicht schwer dem roten Faden zu folgen und man fiebert stetig mit Kismet – aus deren Sicht der Roman auch geschrieben ist – mit. Diese vielen kleinen Handlungsstränge sind übrigens nicht immer zu Ende geführt. Einzelne werden im Epilog noch kurz angeschnitten und andere bleiben unvollendet. Die Haupthandlung selbst ist geschlossen, lässt aber dennoch einige Fragen offen. Lynda Hilburn macht das aber ziemlich geschickt, so dass man nicht unzufrieden das Buch am Ende zu schlägt. Vielmehr freut man sich auf die Fortsetzung, denn Kismet Knight ist der Auftaktroman einer Reihe, die in der Originalsprache bereits einen Nachfolgeroman hat. Dessen englische Beschreibung auf der Webseite von Lynda Hilburn ist m.E. vielversprechend und ich bin darauf gespannt, wenn die Fortsetzung in Deutschland erscheint.

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