Gelesen: Gottesfurcht von Nicola Förg

Gelesen: Gottesfurcht von Nicola Förg

Ich fand ja schon die Bezeichnung „Taunus-Krimi“ für die Buchreiche von Nele Neuhaus interessant und außergewöhnlich, musste nun aber feststellen, dass es da noch mehr gibt. Zum Beispiel „Oberbayern-Krimis“. Drauf gestoßen hat mich die liebe Petra und da ich seit nunmehr 8 Jahren in Oberbayern lebe, hab ich mich dieses Romans angenommen. „Gottesfurcht“ von Nicola Förg ist ein Teil einer ganzen Reihe, die im Goldmann-Verlag erschienen ist, und dreht sich maßgeblich um den Kriminalkomissar Weinzirl. Eigentlich ist die Buchreihe Allgäu-Krimis, aber da der Protagonist nach Oberbayern gezogen ist … Daher spielt der Roman auch in dem Teil Oberbayerns, der dem Allgäu näher liegt und Orte wie Oberammergau kennt sicher jeder und wenn nur dem Namen/Lied nach. Andere Orte kannte ich auch und größtenteils bin ich da auch schon durchgefahren, von daher hatte ich eine ganz grobe Orientierung.

Winzirl ist also aus dem Allgäu nach Oberbayern gezogen und kaum dass er sich neu eingerichtet hat, wird die erste Leiche gefunden. Es ist ein tatsächlich ein natürlicher Tod gewesen, aber da sich auf den Augenlidern Fingerabdrücke befinden und kurze Zeit später der nächste, definitiv nicht natürlich verstorbene Leichnam auftaucht, hat Weinzirl alle Hönde voll zu tun. Immerhin gibt es eine Verbindung zwischen den Toten: sie trugen eine kleine, handgeschnitzte Tierfigur mit sich und nunrätseln Weinzirl und sein Kollege Bayer, was es mit den Toten auf sich hat.

Ich steh disem Krimi etwas zwiegespalten gegenüber. Einerseits find ich die Geschichte ganz interessant und durchdacht, aber andererseits, hatte ich mit dem Stil von Nicola Förg zu kämpfen. Sicherlich ist es eine Eigenart ihrer Figuren, dass diese nur in abgehackten/unvollständigen Sätzen (Subjekt-Prädikat-Objekt) sprechen, aber da die Erzählform nunmal die Gedankengänge der einzelnen Figuren wiedergibt, ziehen sich diese Sätze durch das gesamte Buch. Wahrscheinlich sollen das den den Leser näher an die Gedankensprünge der Figuren bringen, aber mich hat das teilweise so genervt, dass ich das Buch öfter weggelegt habe und zwischenzeitlich mehrere andere Bücher gelesen habe.
Also wie gesagt, interessante Geschichte, wem dieser Schreibstil gefällt, wird seinen Spaß daran haben, aber für mich war das Buch leider nix.

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