Nicht weil ich mich verzählt habe oder einen irreparablen Fehler in der 3 Reihe gehabt hätte. Nein. Ich hab die Farben vertauscht, nachdem ich mich gefragt hatte, ob das Muster andersherum nicht besser zur Geltung kommt. Ich hab einen kleinen „Testlappen“ gestrickt und danach war es für recht eindeutig. Diverse Kommentare hier und auf Facebook haben mich bestätigt.
Also aufribbeln und neu annadeln.
Bei bis dahin 60 gestrickten Reihen war das noch verschmerzbar gewesen und schnell wieder aufgeholt (insbesondere nachdem ich wegen eines kleinen Fauxpas krank geschrieben war). Mittlerweile habe ich 115 Reihen geschafft und stehe vor der ersten Musterwiederholung.
Mit der uni Farbe als Basis ist mir das Tuch deutlich ruhiger und ich hab auch das Gefühl, dass das Muster besser herauskommt.
Gestern war es soweit – offizielles Annadeln beim FeinmotorikKal.
Aber ich bin ehrlich: Ich hab geschummelt. ich hab bereits zwei Tage eher angefangen und vorgearbeitet. Ich konnte nicht mehr warten und der wolle widerstehen. Nachdem die Wolle gewickelt und alle Utensilien bereit gelegt waren, hat sie mich freundlich angelächelt und sanft gerufen „Strick mich! Strick mich!“. Wer kann da schon widerstehen.
Mit der Anleitung komme ich bisher sehr gut zurecht. Wie immer ist es so: wenn man das Grundprinzip verstanden hat, ist es ganz einfach. Um dennoch nicht durcheinander zu kommen verwende ich fleißig meinen digitalen Reihenzähler, den ich im Wollcandy-Adventskalender gefunden habe. Oder ich versuche es zumindest. Vorgestern war er nämlich weg. Mir war recht schnell klar, dass dafür nur meine kleinen Kobolde verantwortlich sein konnten und tatsächlich hab ich den Reihenzähler gestern unter der Couch gefunden.
Die StarTrekKater sind natürlich eine hervorragende Hilfe beim Stricken. Mit Vorliebe legt sich Pille auf die Anleitung, den Arbeitsfaden oder auf mich. Dann guckt er mich vorwurfsvoll an, wenn ich ihn von der Anleitung schiebe, der Arbeitsfaden unter seinem Bauch zieht oder das Seil in seinen Schnurrhaaren hängt. Ich entschuldige mich untertänigst.
Wobei Pille noch harmlos ist. Kritisch wird es, wenn der Zwerg unbeaufsichtigt ist. Mit Vorliebe legt er sich in Strickstücke und tretelt genüsslich vor sich hin, bleibt mit einer Kralle hängen und rennt samt Strickstück los. Und weil er ja jetzt von einem Strickstück verfolgt wird, rennt er immer schneller. Zum Glück passiert das selten, dennoch muss ich aufpassen, wo ich abends das Tuch hinlege, damit ich am nächsten Tag keinen Schock erleide. Spocky ist in der Regel nur beleidigt, dass man keine Hand zum Kraulen frei hat.
Zurück zum Tuch. Mit meiner Farbauswahl bin ich sehr zufrieden und langsam kommt auch das Hebemaschenmuster zur Geltung. Im Gegensatz zum Mustertuch, das mit schwarz und rot ja einen sehr deutlichen Farbkontrast hat, wirkt das Muster hier ganz anders, insbesondere da das Verlaufsgarn auch kurze Abschnitte hat, die mit der Uni-Farbe übereinstimmen. Nachdem ich heute bei Instagram und Facebook die ersten Bilder von anderen Mitstrickern gesehen habe, habe ich mich gefragt, wie das Ganze wirkt, wenn ich die Farben vertausche. Die „Basis“ des Tuchs wäre dann khaki (Dra di ned um) und die „Flecken“ aus Hebemaschen wären „Salamander“.
Noch bin ich „nur“ bei Reihe 62 und könnte es aufribbeln und testen ohne dass viel nachzuarbeiten wäre.
Der vierte und letzte Vorebreitungstag vom FeinmotorikKAL gilt dem Wolle wickeln und Material bereit legen.
Das Material zusammenzusammeln ist kein großes Problem. Mittlerweile habe ich fast jede Nadelstärke als Spitzen zum Wechseln und verschieden lange Seile im Nähkästchen vorrätig. Das Gleiche gilt für Maschenmarkierer und andere Utensilien. Ich hab mir zunächst für Tuch und Mütze die Nadelstärken rausgesucht, die auch in der Anleitung angegeben werden. Ich kann mir aber vorstellen, dass ich eine Nummer kleiner werden muss, da ich relativ locker stricke und die Maschenprobe demzufoge immer etwas größer ausfällt. Zu 100% muss die Maschenprobe natürlich nicht stimmen, denn wir stricken ja ein Tuch und kein Kleidungsstück, bei dem es auf die genauen Maße ankommt. Ich werde es vom Strickbild abhängig machen.
Etwas aufwändiger in der Vorbereitung ist das Wolle-Wickeln. Das hab ich noch nie gemacht und deshalb wird der Text heute wie angekündigt etwas ausführlicher.
Warum wickeln?
Diese Frage habe ich mir tatsächlich bis zu diesem KAL noch nicht gestellt gehabt. Ich hatte bis dato zwar schon Wolle in Strängen gekauft aber noch nicht verarbeitet. Bei der Verarbeitung meiner handgefärbten Stränge von Heather’s Cauldron, die ich beim Mittelaltermarkt auf Burg Satzvey gekauft habe, hätte ich mich vermutlich schwarz geärgert, weil die Wolle sich immer wieder verheddert hätte. Auf die Idee mit dem Wickeln wäre ich nicht gekommen – oder erst nach der Bemühung von Google.
Tatsächlich hab ich in der Beschreibung vom FeinmotorikKAL kurz gestutzt als es hieß „Wolle wickeln“ und beim Anblick meines Meisenkits dachte ich mir: „Macht Sinn“ und vor allem die Sache einfacher. Also: Aus dem Strang muss ein Knäuel werden.
Wie wickeln?
Ja, ich hab echt Google gefragt, wie man wickelt. Als ich dann zwei erhobene Arme sah, die einen Wollstrang hoch hielten, dämmerte es mir: Das hab ich früher auch gemacht, wenn Mama ein Knäuel aufgewickelt hatte. Damals war das aber meist ein aufgeribbeltes Stück und keine neue Wolle. Dann fiel mir die Sache mit der Stuhllehne ein und dachte mir schon: Das werden lange Abende.
Da ich ja aber Google gefragt hatte, habe ich auch erfahren, dass es dafür Wickelmaschinen gibt. Da kurbelt man nur fleißig und hat irgendwann ein gleichmäßig gewickeltes Knäuel.
Jetzt war nur die Frage: Geld ausgeben oder Stuhllehne? Ich hab mich für das Geld ausgeben entschieden. Einerseits wird das Knäuel dadurch deutlich gleichmäßiger, es hat eine Zylinderform und kann folglich nicht wegrollen (praktisch, wenn man verspielte Katzen hat). Andererseits wird es nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich Stränge kaufe und so dürfte sich die Investition mit der Zeit rechnen. Angesichts dessen, dass ich beim Mittelaltermarkt schon drei Stränge gekauft hatte, hatte ich immerhin schon fünf Knäuel zu wickeln. Demnächst wird sich auch noch die ein oder andere Strickjacke dazugesellen, die ich wieder aufribbeln werde. Die Wolle lässt sich dann auch viel besser wieder aufwickeln und wieder verwenden.
Ich hab mich dann bei Amazon umgeschaut und mich für ein Modell entschieden, dass auch größere Knäuel (> 50g) wickeln kann und dessen Kurbel nicht aus Plastik ist. Viel Auswahl gibt es da nicht und auch wenn da zig verschiedene Hersteller dran stehen: Es sind am Ende nur 1 Markenmodell und 2 China-Modelle. Gut zu erkennen an den identischen Produktbildern. Ich hab mir als das passendste Preis-Leistungs-Verhältnis raus gesucht und bestellt und gewartet. Das Teil scheint echt aus Übersee zu kommen, denn es dauert fast 3 Wochen, was in den Zeitplan des KALs perfekt gepasst hat.
Ebenfalls bestellt habe ich eine Haspel. Das ist ein Schirm, auf den man den Strang spannt und der sich beim Wickeln mitdreht (zur Freude der Katze). Man spart sich die müden Arme von Freunden und Bekannten oder eine unflexible Stuhllehne.
Nach dem Zusammenbau hab ich beide Teile an gegenüberliegende Tischkanten geklemmt und dann wurde erstmal probe-gewickelt. Auch wenn die Wickelmaschine einfacher Bauart ist, sie erfüllt ihren Zweck und es wickelt sich in Kombination mit der Haspel innerhalb weniger Minuten.
Das Meisenkit wickeln
Ratzfatz waren die ersten drei Knäuel gewickelt und dann ging es ans Meisenkit. Das Öffnen der beiden Stränge war schon ein kleines Highlight. Wenn das Garn nicht mehr ganz so stramm sitzt sondern sich entfaltet, bekommt man doch irgendwie nochmal ein anderes Gefühl für die Qualität und die Farben. Und ich bin nach wie vor begeistert.
Die Wolle war schnell aufgewickelt und beim Salamander-Strang sieht man am Knäuel noch besser, woher die Farbe ihren Namen hat. Auf dem Foto mag es etwas bunt anmuten, aber es ist wirklich ein toller Wechsel zwischen Schwarz und Gelb und ich kann es kaum erwarten, die Farbe im Strickbild zu sehen.
Der dritte Meilenstein beim FeinmotorikKAL fand letzten Freitag statt. Es ging ganz „banal“ um das Anlegen des Projektes bei Ravelry.
Ravelry nutzte ich selbst schon seit November 2015 und hab nunmehr 43 Projekte dort angelegt und größtenteils beendet. Wenn man regelmäßig strickt und häkelt und auf der Suche nach Inspiration und Anleitungen ist, kommt man an Ravelry gar nicht vorbei. Ich denke, man kann es durchaus als Social Network für Handarbeit-Fans bezeichnen.
Das Anlegen des Projekts ist ja ein Kinderspiel und war dementsprechend schnell gemacht. Auf dem Feinmotorik-Blog wird praktischerweise ein Bild für den KAL angeboten, dass sich perfekt als Titelbild für das Ravelry-Projekt verwenden lässt.
Spannend wird es, wenn man dann schaut, wie viele Projekte denn noch zu der Anleitung bei Ravelry angelegt sind. Ich hab schon ein bisschen gestöbert und ein bunte Auswahl an Farbkombinationen gesehen. Ein paar halbfertige und fertige Tücher sind auch schon dabei.
Ich bin sehr gespannt auf die Zwischen- und Endergebnisse, die man dann bei Ravelry bestaunen kann.
Der nächste Schritt im KAL ist dann das Wickeln der Wolle nächste Woche und der Beitrag wird vermutlich etwas länger, denn das Wickeln von Wolle ist gänzlich neu für mich.
Ich möchte dieses Jahr das Thema „Halbmarathon“ angehen.
Den Gedanken habe ich tatsächlich schon länger. Das erste Mal ernsthaft darüber nachgedacht habe ich Ende 2014. Anfang 2015 hat es mich dann aber derart außer Gefecht gesetzt, dass ich 6 Wochen nur an Krücken laufen konnte und danach lange „lahm“ ging.
Letztes Jahr habe ich dann endlich wieder richtig Fahrt aufnehmen können und konnte eine gewisse Routine entwickeln, die sich in einem Cross-Lauf über 10km in 1h 03min im September und dem Sylvester-Straßenlauf in 1h 28Sek (persönliche Bestzeit), niedergeschlagen hat.
Mein Bauchgefühl sagt mir nun, dass ich nach größeren Distanzen Ausschau halten kann. Ich sehe einen Halbmarathon Mitte des Jahres als realistisches Ziel an.
Daher heißt es nun mit einer gewissen Disziplin 3-4 Mal die Woche laufen zu gehen und sukzessive die Distanzen zu steigern. Die Disziplin war bisher mein größtes Problem. Während es Phasen gab, in denen ich sehr regelmäßig 2 mal pro Woche laufen war (ohne auf die Strecke zu gucken), gab es genauso Phasen in denen ich alle 2 Monate einmal Laufen war. Das darf ich mir mit Blick auf die 21,0975 Kilometer nicht erlauben, wenn ich nicht auf dem letzten Loch pfeifend ankommen will.
Ich habe mir zunächst von meiner seit Jahren genutzten Fitness-Tracker-Webseite Endomondo einen Trainingsplan erstellen lassen, den ich zur Orientierung nutze. Praktischer weise passt sich der Plan anhand aktueller Läufe immer wieder an – sowohl nach oben als auch nach unten. Als Orientierung finde ich den Plan ganz gut, aber mir fehlt eine Funktion beispielsweise zum Pausieren. Klar kann ich einfach Trainings auslassen oder mal einen Tag später machen, aber der Plan ist da schon etwas unnachgiebig und korrigiert die geplanten Läufe ganz stumpf nach unten. Außerdem sind im Plan immer wieder solch Mini-Läufe wie „3km mit einer Geschwindigkeit von 8min/km“ enthalten, was ich angesichts meiner Durchschnittszeit von 6:35 min echt lächerlich finde. Dafür zieh ich mich nicht um. Insgesamt sehe ich die Durchschnittszeit zu wenig berücksichtig, obwohl der Plan alle meine Läufe aus der Vergangenheit kennt. Mein Ziel ist sicher nicht mit meiner 10km-Wettkampfgeschwindigkeit von ~6:03 Minuten den Halbmarathon zu laufen, aber Dauerläufe mit 8min/km anzusetzen … Da kann ich auch spazieren gehen.
Parallel erstellt mir daher ein Bekannter und erfahrener Mrathon-Läufer, einen individuellen Plan, der dann zwar nicht online funktioniert, aber gewissen Meilensteine und eine Marschtabelle enthält (also welche Zwischen- und Endzeiten ich bei bestimmten Distanzläufen haben sollte).
Momentan habe ich mich bei 3 Läufen pro Woche eingependelt, die ich im Januar auch sehr diszipliniert durchgehalten habe einschließlich einer konstanten Steigerung der Wochenkilometer. Die Gesamtkilometer im Januar lagen schon bei ca. 81km.
Der Februar fing jedoch nicht ganz so gut an, da ich mir eine leichte Entzündung der Peronealsehne zugezogen habe. Ich vermute die Belastung war in Kombination mit neuen Schuhen, neuen Schueinlagen, sehr viel Cross-Strecke und der allgemeinen Steigerung ein bisschen zu viel. Ich bin im Januar so viel gelaufen wie im ganzen halben Jahr davor. Die Einschränkung mit der Sehne demotiviert im ersten Moment natürlich, aber es ist wortwörtlich kein Beinbruch und der Zeitplan ist deswegen noch nicht gefährdet.
Jetzt heißt es, auf die Signale achten und möglichst ebene Strecken (kein Cross) laufen. Letzteres fällt mir schwer, da ich lieber im Wald laufe statt auf befestigten Feldwegen oder Straßen. Aber da werde ich durch müssen, wenn ich mich nicht kaputt machen will.
Wann ich den Halbmarathon dann absolviere ist für mich noch offen. Ursprünglich hatte ich den Mittelrhein-Volkslauf in Alfter am 06. Mai ins Visier genommen, momentan liebäugel ich aber auch mit dem Deutsche-Post-Marathon in Bonn am 15. April. In NRW gibt es aber so viele Events, dass sich das richtige schon finden wird.
Mit etwas Verspätung kommt jetzt der zweite Tag (sagt man das so?) des FeinmotorikKALs. Am 09. Februar hieß es Paket auspacken, Wolle bestaunen, fühlen, schnuppern, … und präsentieren.
Zugegeben, ich hatte das Paket schon deutlich eher ausgepackt, da ich das Meisenkit bekommen hatte, bevor der KAL losging. Ich hab’s also nochmal eingepackt, eineinhalb Wochen lang angeschielt und am Wochenende nochmal ausgepackt. Und mich nochmal gefreut. Nochmal gefühlt, geschnuppert, mich über die Farben gefreut und mir vorgestellt, wie es fertig aussehen könnte.
Jetzt kann ich auch auch die Farbe verraten: Es ist die Kombination 4 aus „Dra di ned um“ („Dreh dich nicht um“ für Menschen die des bayrischen nicht mächtig sind oder Falco nicht kennen) und „Salamander“. „Dra di ned um“ ist uni khaki und „Salamander“ ist ein Verlaufsgarn von Schwarz über Oliv zu Gelb mit ein paar roten Tupfern.
Ich hab mich für diese Farbkombination entschieden, da sie einerseits eine der wenigen erdfarbenen Kombinationen ist und andererseits, weil sie am ehesten zum meiner Garderobe passt. Die anderen Farbkombinationen gefallen mir ebenso gut, aber einige sind mir einen ticken zu grell für mich und andere Farbrichtungen habe ich bereits als Schal oder Tuch in der ein oder anderen Ausführung. Diese Farbrichtung habe ich noch gar nicht.
Das Auspacken des Meisenkits fand ich übrigens total spannend. Die Verpackung war wie ein kleines Erlebnis. Normalerweise bestellt man ja irgendwo etwas und dann kommt da ein nichtssagendes Paket, man öffnet es und was ist drin? Der bestellte Gegenstand, Werbung, und Füllmaterial … Ganz viel Müll und wenig Liebe.
Nicht so beim Meisenkit. Das war wie das Öffnen einer Wundertüte. Da gehörte das Auspacken zum Einkaufserlebnis dazu. Wie diese Szene in „Tatsächlich Liebe“, wenn Rowan Atkinson mit so viel Hingabe das Geschenk verpackt … „Oh, this isn’t a bag, Sir! (…) This is so much more then a bag.“
Nächstes Wochenende heißt es dann: Projekt bei Ravelry anlegen.
Vor einem Jahr war ein KAL bzw. CAL noch eine komische Abkürzung, mit der ich wenig anfangen konnte. Mittlerweile, weiß ich was sich dahinter verbirgt und nun heißt es, selbst an einem solchen teilzunehmen.
Im November hatte ich bereits an einem CAL in der Wollcandy-Gruppe auf Facebook teilgenommen, bei dem das Manuker-Dreieckstuch in Flieder entstanden ist. Der nächste KAL, an dem ich nun teilnehme, ist der #FeinmotorikKAL.
Gestrickt wird ein zweifarbiges Dreieckstuch mit Hebemaschen. Bereits im Januar bin ich – eher zufällig – auf das Modell aufmerksam geworden und da ich Hebemaschen generell spannend finde und gern damit rumspiele, habe ich beschlossen, das Tuch „Lift Me Up“ definitiv zu stricken. Julia-Maria Hegenbart hat das Tuch exklusiv für Rohrspatz & Wollmeise kreiert und auch nur dort, kann man die Anleitung erwerben. Das sogenannte Meisenkit besteht aus der Anleitung und 2 Strängen Wolle. Es gibt insgesamt 10 Farbkombinationen, die für diese Anleitung zusammengestellt wurden.
Beliebig zusammensetzen geht also beim ersten Tuch nicht. Das finde ich aber auch gar nicht schlimm, denn ein Designer bzw. das Team drumherum hat doch ein gewisses Gespür, wie Farbkombinationen wirken und funktionieren. Nichts wäre schlimmer, als eine wild zusammengestellte Farbkombination, die am fertigen Stricktuch nicht funktioniert und das Tuch dann nicht getragen werden würde. Da vertraue ich voll und ganz auf die Künste des Design-Teams.
Ablauf des #FeinmotorikKAL
Wie der FeinmotorikKAL abläuft ist auf dem Feinmotorik-Blog und Facebook beschrieben. Offiziell geht es am 01. März los und weil es bis dahin noch unheimlich viel Zeit ist, muss man sich die Wartezeit irgendwie zurechtbiegen.
Daher stehen zur Vorbereitung folgende Termine an:
02. Februar – Meisenkit bestellen
09. Februar – Meisenkit erhalten, öffnen, beschnuppern, freuen, … Was man mit kleine Geschenken eben so schönes macht 😉
16. Februar – Das Projekt bei Ravelry anlegen
23. Februar – Wolle wickeln und Nadeln anwärmen
Das Meisenkit habe ich bereits Ende Januar bestellt und 2 Tage später schon erhalten. Wer jetzt erst bestellt, sollte ohne Probleme den nächsten Termin halten können und wenn nicht, verzeiht es der darauffolgende Termin sicher, wenn man sich mit dem Beschnuppern etwas mehr Zeit lässt 😉
In zwei Tagen wird das Meisenkit also offiziell geöffnet und dann werde ich hier im Blog auch meine Farbauswahl präsentieren.
Und in der restlichen Wartezeit …
Ich bin derzeit absolut im Zeitplan des KAL, aber dafür umso ungeduldiger loszulegen. Ein paar Zwischenschritte hab ich noch gefunden, die ich zwar auch innerhalb kürzester Zeit erledigen könnte, mir nun aber ganz bewusst etwas mehr Zeit dafür lassen. Dennoch benötige ich etwas zum Überbrücken und das wird meine Patchwork-Decke sein, für die ich seit September immer mal wieder einen Flicken stricke. StarTrekKater Scotty ist jedenfalls Fan der Decke.
Es ist Weltmädchentag. So weit so gut. Während es ausnahmsweise mal kein neues Google-Doodle gibt, werden weltweit irgendwelche Gebäude pink angestrahlt – Mädchenfarbe eben.
Die Süddeutsche fragt daher, ob das okay ist oder nicht eher Geschlechterklischees fördert.
Ist Pink die richtige Farbe für den Welt-Mädchentag – oder bestärkt sie Geschlechterklischees?Was meinen Sie?
Wie nicht anders zu erwarten ging es los … Zeit für Popcorn.
Die einen so: Ja das fördert Geschlechterklischees.
Die anderen so: Also meine Tochter mag pink. Ist doch nun mal Mädchenfarbe.
Und ganze andere so: Wenn wir sonst keine Probleme haben.
An allem ist irgendwie was dran, wobei das mittlere schon irgendwie einen Nerv trifft – bei mir zumindest. Irgendwann sind irgendwelche PR-Fuzzis auf die Idee gekommen, das man Geschlechter mit Farben assoziieren sollte und auf die Art und Weise kann man dann gegenderte (lies: gedschänderte) Zahnpasta an kleine Prinzessinnen und Indianer verkaufen.
Pink und rosa sind Mädchenfarben, weil sie dazu gemacht wurden!
Früher war das mal anders – aber genauso rollenspezifisch „erfunden“. Mädchen mögen pink, weil sie mit dieser Farbe erzogen werden. Von einigen Müttern habe ich schon gehört, dass man „geschlechtsneutrale“ Farben kaum zu kaufen kriegt für Kinder. Mädchensachen sind rosa, Jungssachen sind blau. Ich behaupte mal: Die Lieblingsfarbe von Kindern ist anerzogen. Kleine Mädchen mögen rosa Sachen, weil sie quasi alternativlos sind. Angebotsinduzierte Nachfrage nennt der Betriebswirt so etwas!
Infolgedessen fördert so eine Aktion, zum Weltmädchentag alles pink anzustrahlen, natürlich die Geschlechterklischees und lenkt ganz von der eigentlichen Bedeutung des Tages ab: Es soll auf Diskriminierung hingewiesen werden, die überall kleinen Mädchen begegnet: Mädchen, die keinen Zugang zu Bildung haben (dürfen), die minderjährig zwangsverheiratet werden, die nicht mal das Licht der Welt erblicken dürfen, um die männliche Erbfolge zu erhalten.
Fazit:
Ja – Es fördert Geschlechterklischees.
Kleine Mädchen mögen pink, weil sie so sozialisiert werden.
Schade, das wir am Weltmädchentag uns mit diesem Problem befassen müssen.
Ich muss ja noch offiziell den Pokal an Bee übergeben. Dass das Bee gewonnen hat, hab ich mit einem Tag Verspätung und zwischen Tür und Angel als Kommentar verkündet und ich möchte mich an dieser Stelle für die unwürdige Form dieses wichtigen Ereignisses entschuldigen.
Tatsächlich saß ich gestern im Bus zwischen dem Flughafen Tegel und Berlin Mitte als es mir wie Schuppen aus den Augenbrauen fiel – ich hab die Siegerehrung vergessen. Zu dem Zeitpunkt war ich bereits seit 4:30 Uhr auf den Beinen und hatte den lustigsten Rote-Augen-Flug hinter mir, den ich bisher mitmachen durfte. Daher zu dem Zeitpunkt nur die Verkündung des Sieges via Kommentar und Twitter, damit alle Bescheid wissen … wisster Bescheid!
Die Flugbegleiter von Airberlin waren, wie gesagt, äußerst gut gelaunt gewesen:
Aus Gründen des guten Geschmacks hören Sie bitte keine Musik von Justin Bieber oder Britney Spears.
Und das im sogenannten Beamtenshuttle zwischen Köln/Bonn und Berlin. Mein Sitznachbar fügte prompt noch Helene Fischer zur Liste hinzu.
Beim Freitagstexter-Bild handelt es sich übrigens nicht um das Beamtenshuttle zwischen Köln und Berlin sondern einen Transall-Flug zwischen Lagerlechfeld und Nordholz im Jahre 2008. Warum der Hauptmann so da saß, wie er da saß, ist nicht überliefert. Klar ist nur, dass alle Passagiere bei dichten Nebel und einem Touch-and-Go wohlbehalten in Nordholz gelandet sind. Jeder der Kommentare hätte die Wahrheit sein können, die Jury entschied sich allerdings für Obermeisters Pudlichs Augenbrauen … und warum? Weil sie es kann!
Der neue Freitagstexter ist bereits gestartet, also bitte gar nicht mehr lange hier aufhalten. Da geht es weiter.
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Nachdem sowohl Inge als auch Lutz als vermisst gelten, wurde bekannt, dass Oskar von der Kuselheide strenger Flexitarier geworden ist und nunmehr nur noch Fuchsbauten durchforstet, die gem. deutschen Baurecht beantragt, geplant , gebaut und abgenommen worden sind.
+ + + Ende der Meldung + + +
Danke zunächst an die Pokalübergabe seitens der Jury von Neon Wilderness – ich und die StarTrekKater haben sich sehr gefreut, weil wir Dackel doch so gern haben. Und Boas ohne Federn.
Zum fünften Mal wird hier getextet!
Nur gut das gestern Feiertag war. Den ganzen Herrentag habe ich mein Bildarchiv durchforstet (ohne Hilfe von Oskar), um ein würdiges Bild zu finden, dass in der Tradition meiner bisherigen Beiträge steht.
Sofern der ein oder andere also aus dem Herren-, Vater-, Kirchen-, Feier- Whatever-Tag erwacht ist, darf getextet werden, bis Dienstag Nacht die Tore schließen.